Neuer Lugano-Trainer Guillermo Abascal im Interview
Der neue Lugano-Trainer Guillermo Abascal feiert heute seinen 29. Geburtstag. Sieben Spieler sind älter als der Coach – doch darin sieht er kein Problem. Schwieriger wird es, sein Team aus dem Abstiegssumpf zu retten. Aber auch dafür hat er ein Rezept.
Das Wichtigste in Kürze
- Guillermo Abascal heisst der neue Trainer des FC Lugano.
- Der junge Spanier tritt damit das Erbe von Pierluigi Tami an und will mit Lugano den Abstieg verhindern.
- Für ihn ist klar, was es dazu braucht.
Guillermo Abascal feiert heute seinen 29. Geburtstag – doch auch mit diesen 29 Jahren bleibt der neu ernannte Coach des FC Lugano der jüngste Profitrainer in der Schweiz. Der Nachfolger von Pierluigi Tami wurde letzte Woche beim FC Chiasso entlassen und soll nun den anderen, höherdotierten Tessiner Klub vor dem Abstieg retten. Die Luganesi haben die letzten sechs Spiele verloren und befinden sich in einer Negativspirale.
Er sei sehr gut bei den Bianconeri empfangen worden. Zu seinem Geburtstag gabs sogar ein Ständchen seiner Spieler. Sein junges Alter sieht er überhaupt nicht als Problemfaktor: «Ich bin mit meinem Alter in der Nähe der Fussballer-Altersgrenze. Nun muss ich die älteren Spieler davon überzeugen, dass sie sich immer noch verbessern können», meint der Spanier. Tatsächlich befinden sich im Kader der Luganesi sieben Spieler, die älter sind als der Coach.
Gewinnermentalität, Lust, Ambition und Kampf
Abascal kann auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Beim spanischen Topklub Sevilla trainierte er die U17-Mannschaft, spielte als Junior zusätzlich gar bei Barcelona. Er setzt neben der Spielweise vor allem auf Gewinnermentalität, Lust, Ambition und Kampf. «Wenn wir diese Sachen auf das Feld bringen, dann können wir gewinnen», zeigt sich Abascal optimistisch.
Übrigens: Wie kommt ein Trainer eines spanischen Topklubs dazu, im Tessin den Job bei Chiasso anzunehmen? «Ein italienischer Bekannter hat mir den Job vermittelt», erklärt der 29-Jährige. Nachdem er mit Chiasso zeitweise auf einer Erfolgswelle ritt, glitt die Mannschaft zuletzt in eine Negativspirale.