Neymar und Griezmann: Wann kommt das grosse Transfer-Domino?

Christoph Böhlen
Christoph Böhlen

Deutschland,

Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge wartet auf das grosse Transfer-Domino und mahnt zur Geduld. Wer macht das Rennen um die streikenden Neymar und Griezmann?

Neymar
Neymar (links) und Antoine Griezmann wollen nicht mehr für PSG und Atlético auflaufen. Wechseln beide Streik-Stars zu Barcelona? - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Neymar und Antoine Griezmann haben im ersten Training der Vorbereitung gestreikt.
  • Beide sind seit Wochen beim FC Barcelona im Gespräch.
  • Profitiert am Ende der geduldige FC Bayern München von den stockenden Verhandlungen?

Bayern München stellt mit Lucas Hernández seinen Königstransfer vor, er kommt für 90 Millionen Franken von Atlético Madrid. Schon im Frühling kündigt der deutsche Rekordmeister weitere Kracher-Transfers an. Doch seither herrscht Funkstille.

Was Rummenigge wohl meint: Bevor die Zukunft der Superstars Neymar und Antoine Griezmann nicht geklärt ist, bleibt ein Transfer-Beben aus. Die beiden Mega-Deals sind ins Stocken geraten. Aber der Reihe nach.

Für Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge kein Grund zur Panik, denn: «Es hat weltweit noch keinen grossen Transfer gegeben. Dieser Domino-Effekt muss zuerst ausgelöst werden.»

Entschieden gegen eine Neymar-Rückkehr ist dafür Liga-Präsident Javier Tebas: «Neymar ist kein gutes Vorbild.» Das scheint den 27-Jährigen aber nicht zu stören.

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Karl-Heinz Rummenigge, Bayern München. - Youtube

Griezmann hat sich schon verabschiedet

Auch Antoine Griezmann plant eine Luftveränderung. Der französische Weltmeister gibt Ende Saison seinen Abschied von Atlético bekannt. Lange scheint klar: Der 28-Jährige wechselt innerhalb Spaniens zum FC Barcelona. Dies behauptet zumindest Atlético-Boss Gil Marin.

Neymar will sich zu Barça streiken

Doch bis jetzt können sich die Vereine nicht über eine Ablösesumme (rund 130 Millionen Franken) einigen. Kann sich Barça Neymar und Griezmann überhaupt leisten? Oder profitiert am Ende ein lachender Dritter? Etwa die Bayern, die cool bleiben.

Zum Saisonende gibt Neymar bekannt, dass er PSG verlassen will. Erklärtes Ziel: Eine Rückkehr zum FC Barcelona. Dort hat der Brasilianer einen prominenten Fürsprecher. Lionel Messi soll den Barça-Präsidenten um eine Rückholaktion gebeten haben.

Der aktuelle Stand: Zum Trainingsauftakt in Madrid erscheint der Franzose nicht. Auch Griezmann streikt.

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Lionel Messi (links) wollte Neymar zurück zu Barça holen. - Keystone

Lachen am Ende die Bayern?

Dieser, so vermelden spanische Medien, soll aber Ousmane Dembélé für den besseren Kicker halten. Sollte Neymar zurückkehren, müsse er sich an vorgegebene Benimmregeln halten.

Erst wenn diese Transfers über die Bühne gehen, kommen begehrte Spieler wie Ousmane Dembélé oder Philippe Coutinho auf den Markt. Diese müssten Barcelona nämlich in diesem Fall verlassen und könnten für Klubs wie Bayern interessant werden.

Der aktuelle Stand: Den Trainingsauftakt in Paris schwänzt Neymar am Montag. Er streikt zurzeit.

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Lucas Hernández, Bayern-Neuzugang, spricht über Antoine Griezmann. - Youtube

Oder planen die Münchner gar den ganz grossen Coup? Neuzugang Hernández wird an der Pressekonferenz nämlich auf Landsmann und Atlético-Freund Griezmann angesprochen.

Die Antwort des Verteidigers: «Es sprechen alle nur von Barcelona. Aber in München könnte er vielleicht der beste Spieler der Welt werden.»

Schlusswort Rummmenige: «Den Transfer von Robben haben wir fünf Minuten vor Transferschluss klargemacht. Javi Martinez kam einen Tag vor Transferende und Xabi Alonso zwei Tage vorher.» Geduld ist hier viel Nerven und Geld wert.

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