Raimondo Ponte über GC: «Der Abstieg wäre eine Katastrophe!»
Alles oder nichts: GC trifft in der Barrage auf den FC Thun. Nau.ch-Kolumnist Raimondo Ponte sieht die Zürcher in der Favoritenrolle – ist aber dennoch besorgt.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute um 16.30 Uhr steigt im Letzigrund das Barrage-Hinspiel.
- GC muss zuhause gegen Thun ordentlich vorlegen, meint Nau.ch-Kolumnist Raimondo Ponte.
Zwei Spiele gegen den FC Thun entscheiden über den Liga-Erhalt oder den Abstieg. Nach einer Saison mit nur zehn Siegen ist GC in der Barrage gegen den Zweiten aus der Challenge League gefordert.
An einen allfälligen Abstieg will ich gar nicht erst denken – das wäre eine Katastrophe!
Allerdings sind für mich die Hoppers gegen Thun Favorit. In der Super League ist das Niveau schon höher als in der Challenge League. Wenn die Spieler für GC alles geben und diesen renommierten Club unbedingt retten wollen, wird das auch gelingen.
Es ist keine Frage des «Ich» oder «Du» mehr – wir alle wollen das Gleiche. Gelingt den Zürchern ein klarer Heimsieg, ist die halbe Miete geschafft.
Das Einzige, was für die Thuner spricht: Sie haben nichts zu verlieren. Und GC hat sehr, sehr viel zu verlieren.
Schade aus GC-Sicht, dass das letzte Spiel nicht gewonnen werden konnte. Dann hätte man mehr Selbstvertrauen gehabt. Aber mit Marco Schällibaum steht ein erfahrener Mann an der Seitenlinie, der solche Situationen kennt.
Und wenn der Liga-Erhalt geschafft ist, muss man bei GC über die Bücher. Es fehlen spielstarke Spieler, welche die Jungen weiterbringen können.
Zu meiner Zeit hatte GC grosse Spieler wie Rainer Olhauser und Ove Grahn. Sie haben uns wie kleine Kinder an die Hand genommen. Das fehlt dem Rekordmeister heute!
Hopp GC!
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Zur Person: Raimondo Ponte ist ehemaliger Schweizer Nationalspieler und GC-Legende. Für den Rekordmeister bestritt der heute 69-Jährige 427 Spiele, wurde dreimal Meister und gewann zweimal den Cup. Als Trainer war er unter anderem beim FCZ, Luzern, Sion und Aarau engagiert.
Jetzt schreibt Raimondo Ponte bei Nau.ch Kolumnen zu GC und dem FCZ.