Sascha Ruefer erhält von SRF-Ombudsstelle recht
Die Ombudsstelle von SRF findet, dass Sascha Ruefer zu recht keine Kritik an der politischen Lage in Belarus äusserte.
Das Wichtigste in Kürze
- Sascha Ruefer verzichtete beim EM-Qualispiel der Nati in Belarus auf politische Kommentare
- Dafür wurde der Moderator anschliessend von einer Menschenrechtsorganisation kritisiert.
- Die SRF-Ombudsstelle findet aber, das Gebot der Sachgerechtigkeit wurde nicht verletzt.
Das Schweizer EM-Qualifikationsspiel gegen Belarus (5:0) wurde von Sascha Ruefer kommentiert. Der SRF-Moderator wurde nach dem Spiel kritisiert, weil er während des Spiels auf Äusserungen zur politischen Lage verzichtet hatte.
Für Lars Bünger war diese Haltung von Sascha Ruefer und seinen Arbeitskollegen ein No-Go. Der Präsident der schweizerisch-deutschen Menschenrechtsorganisation Libereco beschwerte sich bei der SRF-Ombudsstelle.
Wie der «Tages-Anzeiger» berichtet, wurde seine Beanstandung jedoch abgewiesen. Die Begründung: Das Gebot der Sachgerechtigkeit sei nicht verletzt worden.
Bünger bezeichnet das Schweigen als «Armutszeugnis». Er findet, das SRF hätte immerhin darauf hinweisen sollen, dass die schlechten Leistungen der Belarussen mit dem politisch motivierten Ausschluss gewisser Spieler zusammenhängt.
Spannend: Noch im Dezember kassierte Sascha Ruefer von der SRF-Ombudsstelle einen Rüffel wegen eines Kommentars während eines WM-Spiels. Der Vorwurfe: Der Moderator hatte sich unsachlich über die Turniervergabe nach Katar geäussert.
Nun hat Ruefer gegen Belarus geschwiegen und dafür recht erhalten.