Schweizer Nati: Gelson wird geehrt, Behrami schwänzt

Beim Spiel der Schweizer Nati gegen Georgien (20.45 Uhr) ehrt der Verband Gelson Fernandes für seine Verdienste. Auch Valon Behrami hat eine Einladung erhalten.

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Der Schweizer Fussballverband hätte heute gerne Gelson Fernandes (links) und Valon Behrami geehrt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Fussballverband ehrt heute Abend Ex-Nati-Star Gelson Fernandes.
  • Auch Valon Behrami wurde nach St.Gallen eingeladen.
  • Doch der Tessiner muss aus «terminlichen Gründen» passen.

Eine schöne Idee: Der Schweizer Fussballverband ehrt künftig jeweils Ende Jahr verdiente Spieler der Schweizer Nati. Wer mehr als 50 Länderspiele und eine Endrunde auf dem Buckel hat, erhält eine Auszeichnung. Den Anfang macht heute Abend in St.Gallen Gelson Fernandes.

Der 33-Jährige wird aus dem Kreis der Nationalmannschaft verabschiedet. 67 Mal hielt der Spieler von Eintracht Frankfurt die Knochen für die Schweiz hin, nahm an fünf Endrunden teil.

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Das Jubel-Bild von Gelson Fernandes beim Sieg der Schweizer Nati gegen Spanien ging um die Welt. - Keystone

Am besten in Erinnerung bleibt eine Szene: Gelson trifft an der WM 2010. Und das ausgerechnet gegen den späteren Weltmeister Spanien. Es ist eines von nur zwei Länderspiel-Toren – aber gleichbedeutend mit dem Siegtreffer in dieser Partie.

Seine Profikarriere ist indes noch nicht beendet. Aus dem ehemaligen Wandervogel wurde eine feste Grösse bei Eintracht Frankfurt. Das Sprach-Genie ist der verlängerte Trainer-Arm von Ex-YB-Coach Adi Hütter.

Valon Behrami meldet sich ab

Zur Ehrung durch SFV-Präsident Dominique Blanc und Nati-Direktor Pierluigi Tami wurde auch Valon Behrami eingeladen. Doch der Ex-Krieger der Schweizer Nati hat sich aus «terminlichen Gründen» abgemeldet, wie der Verband gegenüber Nau bestätigt. Der Preis werde ihm Ende November persönlich übergeben.

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Valon Behrami hat der Schweizer Nati den Rücken gekehrt. - Keystone

Ein Schelm, wer bei den «terminlichen Gründen» Böses denkt. Denn: Behrami und die Schweizer Nati trennten sich nicht im Guten. Der 34-Jährige fühlte sich von Trainer Vladimir Petkovic ungerecht behandelt. Dieser soll ihm mit einem Kurz-Telefonat aus dem Team gedrängt haben.

Petkovic selber beteuerte im Nachgang, er wollte einzig vermehrt jüngeren Spielern eine Chance geben. Und habe dies Behrami so mitteilen wollen. Von Rausschmiss habe niemand gesprochen.

Dzemaili und von Bergen dürften folgen

Ein weiterer Kandidat für eine Ehrung: Blerim Dzemaili. Der 33-Jährige spielt aktuell in der Serie A bei Bologna und hat in seiner Karriere 69 Länderspiele absolviert.

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Blerim Dzemaili (links) und Steve von Bergen (rechts) haben beide an Endrunden teilgenommen. - Keystone

Auch Ex-YB-Captain Steve von Bergen (36) bringt die Voraussetzungen mit. Der Verteidiger machte exakt 50 Länderspiele.

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