Sergio Ramos kontert die Kritik von Jürgen Klopp
Jürgen Klopp betitelte Sergio Ramos' Einsatz im Champions-League-Final jüngst als «rücksichtslos und brutal». Jetzt kontert der Spanier die Kritik.
Das Wichtigste in Kürze
- Real-Verteidiger Sergio Ramos kontert die Kritik von Liverpools Trainer Jürgen Klopp.
- Klopp solle sich um «seinen eigenen Kram kümmern.»
Real Madrids Kapitän Sergio Ramos hat im öffentlichen Disput mit Teammanager Jürgen Klopp vom FC Liverpool nachgelegt und dessen Kritik an seiner Spielweise im Champions-League-Finale gekontert. «Er versucht, die Niederlage zu erklären. Aber es ist nicht das erste Endspiel, das er verloren hat», sagte Ramos vor dem europäischen Supercup gegen den Stadtrivalen Atletico Madrid in Tallinn (EST) am Mittwoch (21 Uhr).
Real hatte das Finale der Königsklasse Ende Mai 3:1 gewonnen. Abwehrspieler Ramos war dabei mit einer überharten Spielweise aufgefallen. Nach einem Sturz durch eine Ringkampf-Einlage des Spaniers hatte zunächst Liverpools Offensivstar Mohamed Salah ausgewechselt werden müssen, der deutsche Keeper Loris Karius erlitt später durch einen Ellbogenschlag von Ramos eine Gehirnerschütterung. Der Verteidiger zu seinem Foul an Salah: «Ich wollte seinen Arm nicht greifen. Eigentlich hat er mich zuerst gepackt.»
«Soll endlich mal Ruhe geben»
«Ich habe nicht die Absicht, einen Spieler vorsätzlich zu verletzen», sagte Ramos und ergänzte in Richtung Klopp: «Einige von uns arbeiten seit vielen Jahren auf einem sehr hohen Level. Ich bin nicht sicher, ob er das von sich sagen kann. Er soll sich um seinen eigenen Kram kümmern.»
Zugleich zeigte sich Ramos versöhnlich: «Bei der Wahl des besten Trainers habe ich für ihn gestimmt. Er kann sich entspannen.» Und legt am Ende doch noch einen nach: «Ausserdem habe ich ihn in der Hoffnung gewählt, dass er endlich mal Ruhe gibt.»
Klopp hatte Ramos' Finalauftritt zuletzt unter anderem als «rücksichtslos und brutal» bezeichnet.