So tippt Hakan Yakin Spitzenkampf, das sagt er zu neuem FCB-Coach
Das Wichtigste in Kürze
- Am Wochenende spielt der FCZ gegen YB, der FC Basel empfängt den FC St.Gallen.
- Hakan Yakin setzt auf einen Berner Sieg, im Joggeli tippt er auf ein Unentschieden.
- Eine Trainerentlassung in der Super League versteht der Istanbulspor-Coach gar nicht.
Direkt nach der letzten Natipause des Jahres kommt es in der Super League zum grossen Spitzenkampf: Der FC Zürich empfängt am Samstag Meister und Leader YB im Letzigrund.
Dass diese Affiche ein Spitzenkampf ist, überrascht Hakan Yakin nur zum Teil: «Mit YB steht ein Team dort, wo es hingehört. Beim FCZ ist es etwas überraschend, aber sie stehen verdient dort oben», so der Istanbulspor-Coach.
Ein Vorteil für die Berner: «YB hat ein Kader für zwei bis drei Teams, so können sie gut zwischen Champions League und Liga-Alltag switchen. Ich sage: YB gewinnt die Partie», ist Hakan Yakin sicher.
Weniger eindeutig ist die «Hatsch-Prognose» beim Spiel FC Basel gegen den FCSG. «Kann ich den Joker setzen?», fragt der 87-fache Nationalspieler schmunzelnd.
«Ich kann den FCB nicht einschätzen. Zuerst gelingt zuhause gegen Yverdon ein Befreiungsschlag, dann verlieren sie in Genf 1:4.»
Für den neuen Trainer sei es schwierig, das funktioniere nicht auf Knopfdruck. «Aber der FC Basel hat tolle Fans hinter sich, die das Team toll unterstützen. Ich tippe auf ein Unentschieden», so Yakin.
Hakan Yakin: «Den Trainerwechsel in Yverdon versteht niemand»
A propos Trainer: Schon dreimal wurde in der laufenden Saison ein Übungsleiter in der Super League ausgetauscht. «Es ist brutal, Geduld ist in einer Negativspirale nicht vorhanden – das kennen wir aus anderen Jahren», so Yakin.
Von den Entlassungen von Heiko Vogel (FCB), Anthony Braizat (SLO) und Marco Schällibaum (Yverdon) überrascht Yakin vor allem letztere. «Bei Yverdon hat es niemand verstanden. Ich habe ‹Schälli› zum Aufstieg gratuliert, zuletzt waren sie auch richtig gut drin. Diese Entlassung finde ich sehr schade.»
Bei Basel sei es anders: «Wenn du vier Spiele verlierst und dabei kein Tor schiesst, dann ist klar, was passiert. Der Trainerwechsel kam zum richtigen Moment, Fabio Celestini kennt den Schweizer Fussball. Ich bin überzeugt, dass der FCB mit ihm aus dem Keller kommt.»
Eine anderer Trainerwechsel mit Schweizer Bezug ist das Ende der Ära Urs Fischer bei Union Berlin. «Es ist bewundernswert, wie lange man Fischer festgehalten hat, Chapeau», so Yakin. Doch am Ende entscheide eben dann doch auch der Totomat über den Trainer. «Vielleicht schadet ein neuer Coach in gewissen Situation doch nicht.»
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Nau.ch hat Hakan Yakin zum «Persönlich mit Hatsch» in der «Yakin-Arena» in Oberengstringen ZH getroffen. In einem letzten Teil wird sich der Ex-Nati-Star noch Champions-League-Kracher von YB gegen Belgrad äussern.
Bereits erschienen ist ein persönliches Gespräch über den Abschied von Mutter Emine (†89), der Kritik an Nati-Trainer und Bruder Murat. Und mehrere Teile zur EM-Qualifikation der Nati. Auch zum Fehlen von Ardon Jashari bei der U21-Nati äussert sich der 46-Jährige. Zudem erklärt er, wie er sich in Istanbul eingelebt hat.