Steffen Freund kritisiert Schalke 04
Ex-Nationalspieler Steffen Freund hat scharfe Kritik an der Transferpolitik von Schalkes Sportvorstand Christian Heidel geübt.
Das Wichtigste in Kürze
- Steffen Freund kritisiert die Transferpolitik von Schalke 04.
- Spieler wie Goretzka, Meyer und Kehrer seien die Zukunft des Vereins gewesen.
«Die Abgänge spielen eine grosse Rolle. Vielleicht merkt man jetzt, dass Max Meyer, Leon Goretzka und Thilo Kehrer die Zukunft von Schalke waren, und die hat man verkauft...», sagte Freund, Europameister von 1996, bei «100 Prozent Bundesliga – Fussball bei Nitro».
Goretzka (Bayern München), Kehrer (Paris St. Germain) und Meyer (Crystal Palace) hatten sich zur laufenden Saison neuen Vereinen angeschlossen – allerdings war nur Kehrer für 37 Millionen Euro gegen Zahlung einer Ablöse abgegeben worden. Goretzkas Vertrag auf Schalke war ausgelaufen, Meyers Kontrakt wurde nicht mehr verlängert.
Die Königsblauen sind wie Bayer Leverkusen mit drei Pleiten in die Bundesliga-Saison gestartet. Freund: «Gerade in der Offensive haben die Schalker Probleme, Tore zu erzielen. Sie brauchen für ein Tor zwanzig Torschüsse. Man muss das vergleichen mit der letzten Saison – da brauchten sie nur acht Torschüsse.»
Auch in der Defensive, die die Stabilität für Schalke bedeutete, gebe es Probleme: «Zwei Gegentore pro Spiel. Letzte Saison hatte man noch die zweitbeste Abwehr hinter den Bayern. Was ganz erstaunlich ist, ist, dass sie auch nach Standards Gegentore bekommen», betonte der Ex-Profi von Borussia Dortmund.