Super League: Die Noten zum 1:1 des FC Basel gegen Servette
Wie schon gegen Winterthur muss sich der FCB in der Super League mit einem 1:1 begnügen. Nur einer kann beim FCB wirklich überzeugen – dafür glänzt ein Genfer.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel verspielt zuhause eine 1:0-Führung gegen Servette.
- Brillieren kann bei den Hausherren am Rheinknie eigentlich niemand.
- Dafür sticht bei den Gästen aus Genf ein Spieler aus dem Kollektiv heraus.
Der FC Basel startet mit zwei 1:1-Unentschieden in die neue Saison der Schweizer Super League: Nach dem Auswärts-Remis gegen den Aufsteiger Winterthur reicht es auch zuhause gegen Servette nur zu einer Punkteteilung.
Die magere Punkteausbeute gegen die Genfer im Joggeli ist dabei nicht nur der eigenen Abschlussschwäche geschuldet: Vor allem der überragende Jeremy Frick im Tor der Grenats hat grossen Anteil am Genfer Punktgewinn in Basel.
Hier kommen die Nau.ch-Noten!
FC Basel
Marwin Hitz
So gut wie arbeitslos an diesem Nachmittag und am Ausgleich schuldlos.
Arnau Comas
Eine gute Leistung für den Mann mit Barcelona-Vergangenheit.
Michael Lang
Meldete sich in der Pause bei Trainer Frei, er fühle sich nicht ganz bei 100 Prozent. Vernünftig, das zu melden – genau dieses Mü fehlte in der ersten Halbzeit.
Liam Millar
Ein Millar, wie man ihn kennt, mit viel Druck über die Seite und Zug aufs Tor. Aber auch er bleibt ohne Erfolgserlebnis.
Zeki Amdouni
Lässt sich am Anfang des Spiels öfters zurückfallen, um Bälle zu bekommen. In der zweiten Hälfte hat er drei Top-Chancen im Minutentakt – und bringt es fertig, keinen Ball im Tor unterzubringen. Diese Tatsache ist eigentlich ungenügend – nur muss man auch erst zu solchen Top-Chancen kommen.
Adam Szalai
Der Ungar müsste einer seiner Top-Chancen vor der Pause machen, dann läuft das Spiel wohl ganz anders. Aber jetzt eine ungenügende Note zu verteilen, wäre falsch – auch, wenn die Chancenverwertung ungenügend war.
Kasim Adams Nuhu
Eigentlich ein gutes Debüt, gegen Ende der Partie geht im wohl etwas die Puste aus. Aber er kann und wird dem FCB weiterhelfen.
Fabian Frei
Eine Durchschnittsleistung an diesem heissen Sommernachmittag.
Andy Pelmard
Eigentlich macht er seine Aufgabe als Aussenverteidiger recht, doch darf er Servette-Stevanovic niemals mehr flanken lassen. Dies bringt den Ausgleich durch Valls – bitter, denn es kostet den FCB zwei Punkte.
Wouter Burger
Der beste Feldspieler – mit feiner Technik und hält auch dagegen, wenn es nötig ist. Und er zeigt eine gute Spielübersicht.
Dan Ndoye
Wie bereits am Donnerstag in der Europa-Conference-League-Quali erzielt Dan ein Tor und macht auch sonst ein gutes Spiel.
Sergio Lopez
Kommt nach der Pause für Lang und bringt Schwung, vergeigt aber auch zwei gute Chancen. Oder besser ausgedrückt, er scheitert am überragenden Servette-Torwart Frick. Und er spielt den schlampigen Pass in die Füsse der Genfer – so entsteht der Ausgleich, das darf nicht passieren.
Servette
Die Kollegen müssen sich in bei Torwart Frick bedanken: Unfassbar, was er alles hält! Die Genfer hätten gut und gerne auch mit einer Klatsche die Heimreise antreten können. Alleine dafür erhält Frick die Ehren-Note 6!
Die Genfer waren gegen starke Basler einfach zu passiv und machten viel zu wenig für das Spiel. Doch es war wieder mal der Klassiker: Wer sie vorne nicht macht, bekommt sie hinten.
Und Trainer Alain Geiger hatte auch ein glückliches Händchen. Die eingewechselten Stevanovic und Valls sind für den Ausgleich zuständig. Servette klaut in Basel einen Punkt.