Super League: Fünf heisse Fragen zum FC Basel
Am 21. Juli geht's los: Die Super League-Saison klopft an der Tür. Nau nimmt jeden Tag ein Team in den Fokus und stellt fünf heisse Fragen. Heute: Der FC Basel.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 21. Juli fällt der Startschuss für die Super-League-Klubs zur Saison 2018/2019.
- Bis dahin nimmt Nau jeden Tag einen Klub in den Fokus.
Wie hat der FCB das YB-Vizemeister-Trauma überwunden?
Acht Jahre in Folge wurde der FC Basel Schweizer Meister. Von 2010 bis 2017 bissen sich alle Gegner die Zähne an der Dominanz des FCB aus. Letzte Saison dann die Überraschung: Kein Weg führte an den überragenden Young Boys vorbei. Auch im Cup scheiterten sie an den Bernern. Nicht alle erfolgsverwöhnten Fans hiessen den Leistungseinbruch gut. In dieser Saison werden die Bebbi zum Vollangriff blasen. Die vergangene Saison ist passé – die Spieler sind hungrig auf einen Titel.
Ist jetzt die Schonzeit für Raphael Wicky vorbei?
Die Vereinsleitung stärkte Raphael Wicky in der letzten Saison durchgängig und trotz des titellosen Jahres den Rücken, hielt das Vertrauen hoch. Nun muss der Walliser aber liefern – sonst droht ein Abgang. Auch die Geduld der Fans wird irgendwann erschöpft sein.
Ist Silvan Widmer sogar besser als Michael Lang?
Der Abgang vom vor einem Jahr noch als «unverkäuflich» bezeichneten Lang traf den FCB hart. Doch Marco Streller hat es geschafft, ihn mit Udinese-Söldner Silvan Widmer leistungsgerecht zu ersetzen. Dieser wird höchstwahrscheinlich zum teuersten Basel-Einkauf. Widmer genoss in der Serie A einen unumstrittenen Stammplatz – und könnte sich auch in der Champions-League-Qualifikation als sehr wertvoll erweisen.
Wie integrieren sich die jungen Spieler ins Team?
Der FCB hat ein sehr junges Kader und baut auf die Nachwuchsförderung. Zudem stösst aber auch beispielsweise GC-Juniorentalent Julian von Moos zu den Baslern. Mit Serey Dié haben auch die jungen afrikanischen Spieler eine Ansprechperson im Team, dessen Erfahrung und Teamgeist sich als sehr wertvoll erweisen könnte. Die Alten können es nicht mehr alleine richten – bleibt die Frage, ob Oberlin, Bua oder auch jemand ganz Neues den Durchbruch schafft.
Ist Zdravko Kuzmanovic überhaupt integrierbar?
Zdravko Kuzmanovic hat einen laufenden Vertrag bis 2020, wurde nach Italien und Spanien ausgeliehen. Seine angekündigte Rückkehr stiess nicht bei allen Basel-Fans auf Vorfreude. Er gilt als kantiger Typ, hatte schwere Probleme mit Ex-Coach Urs Fischer. Jetzt lobt ihn Sportchef Streller allerdings hoch. Doch: Will ihn Basel nur schnellstmöglich verkaufen? Das Problem sind die vielen Verletzungen. Und: Der FCB hat im defensiven Mittelfeld so oder so schon mehr als genug Leute für die zwei Sechser-Positionen (Zuffi, Dié, Xhaka und Petretta). Ein Einsatz Kuzmanovics würde sehr erstaunen.
Testspiele:
Sa, 30. Juni: 1860 München - FC Basel 1:1
Fr, 06. Juli: FC Basel - FC Wacker Innsbruck 2:0
Fr, 06. Juli: FV Illertissen - FC Basel 1:3
Di, 10. Juli: FC Basel - Wolverhampton Wanderers FC 1:2
Fr, 13. Juli: FC Basel - FC Aarau 1:4
Fr, 13. Juli: FC Basel - Feyenoord Rotterdam
Die ersten drei Saisonspiele:
Sa, 21. Juli: FC Basel - FC St. Gallen (Nau-Tipp 2:1)
Sa, 28. Juli: Neuchâtel Xamax - FC Basel (Nau-Tipp 0:2)
Sa, 04. August: FC Basel - GC (Nau-Tipp 1:1)
