Super League: Kommt die 12er-Liga jetzt doch?

Erst vor wenigen Wochen hat sich die Hälfte der Schweizer Profi-Vereine gegen eine Aufstockung der Super League entschieden. Folgt nun die Kehrtwende?

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Lausanne-Sport ist sportlich auf bestem Weg in die Super League. Jetzt wird ein Antrag gestellt für die Zwölferliga. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im April hatten sich die 20 SFL-Vereine gegen eine Super-League-Aufstockung entschieden.
  • Nun fordert Lausanne eine erneute Abstimmung an der ausserordentlichen Generalversammlung.

Am 23. April haben sich die Verein der Swiss Football League gegen eine Aufstockung der Super League entschieden. Damit war eigentlich entschieden: Die oberste Schweizer Liga wird keinen «Schotten-Modus» mit 12 Teams einführen.

Das Thema scheint aber noch nicht vom Tisch zu sein.

Denn: Der souveräne Challenge-League-Leader Lausanne-Sport bittet die SFL, eine erneute Abstimmung durchzuführen!

Diese soll im Rahmen der ausserordentlichen Generalversammlung am 29. Mai stattfinden.

Sollte die Super League auf 12 Teams aufgestockt werden?

Im Antrag, der Nau.ch vorliegt, heisst es, dass entsprechende Präzisionen in Bearbeitung seien. Das Ziel: Am Ende der laufenden Saison soll kein Klub aus der Super League absteigen, dafür zwei Challenge-League-Vereine aufsteigen.

Der Antrag stösst durchaus auf offene Türen. Sion hat sich auf Anfrage bereit erklärt, den Antrag zu unterschreiben.

Gut denkbar, dass diesem Beispiel auch Vereine wie Xamax, Lugano und der FC Thun folgen würden.

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Diesen Antrag stellt Lausanne-Sport der Swiss Football League. - zVg

GC-Verwaltungsrat Andras Gurovits sagt zu Nau.ch: «Sollte nochmals über eine 12er-Liga abgestimmt werden, werden wir wieder Ja sagen. Wie bei der letzten Abstimmung. Wir wollen aber spielen und sportlich aufsteigen.»

Deshalb habe GC am Montag das Training wieder aufgenommen.

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Interview mit GC-Verwaltungsrat Andras Gurovits. - Nau.ch

Vaduz will sportlich in die Super League aufsteigen

Der Challenge-League-Zweitplatzierte FC Vaduz würde bei einer Aufstockung erneut zustimmen. Sportchef Franz Burgmeier sagt: «Im Sinne des Fussballs wollen wir die Saison sportlich beenden und entscheiden. Unabhängig von anderen Szenarien gäbe es so nur Gewinner und Verlierer.»

Sie hätten gezeigt, dass sie sportlich gut aufgestellt seien, so Burgmeier. «Mit Siegen gegen GC und Lausanne haben wir unterstrichen, dass wir die richtige Qualität und Mentalität mitbringen.»

Die Liechtensteiner wollen den Trainingsbetrieb erst am 25. Mai wieder aufnehmen. Burgmeier: «Wir haben dies mit der Landesregierung abgeklärt. Wenn wir wieder trainieren, entfallen uns die Kurzarbeits-Gelder.»

Wie Nau.ch erfahren hat, stimmten die zehn Super-League-Vereine nicht gegen eine Aufstockung per se. Vielmehr störten sich einige am «Schottischen Modus».

Die Tendenz: Würde eine Aufstockung ohne diesen Modus angegangen werden, könnte eine erneute Abstimmung durchaus angenommen werden.

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Interview mit GC-Trainer Goran Djuricin. - Nau.ch

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