Super League: Nur ein Basler fällt beim 2:2 in St. Gallen ab
St. Gallen und Basel trennen sich im Spitzenspiel der 29. Runde der Super League mit 2:2. Beim unterhaltsamen Spiel sind zwei Akteure nicht ganz auf der Höhe.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel lässt in St. Gallen zwei wichtige Punkte liegen.
- Bei den Bebbi fällt einer ab – bei den Ostschweizern ist ebenfalls einer ungenügend.
- Hier kommen die Noten zum Spitzenspiel im Kybunpark.
Der FC Basel kann in der Super League nicht vom Ausrutscher des FCZ profitieren. Rotblau kommt gegen den formstarken FC St. Gallen auswärts nicht über ein 2:2-Remis hinaus. Auf beiden Seiten weiss nur ein Spieler nicht so richtig zu überzeugen.
FC St. Gallen
Lawrence Ati Zigi
Wie fast immer ein sehr sicherer Rückhalt im Tor und dem richtigen Stellungsspiel, wie beim Stocker-Kopfball.
Euclides Cabral
Harte Note, aber einfach erklärt: Wenn es ganz schnell wird beim FCB, hat er etwas Mühe, wie gegen Millar und Tavares. Beim Millar-Tor greift er fahrlässig nicht ein und seine Chance auf den Siegtreffer bringt er nicht an Lindner vorbei.
Leonidas Stergiou
Da ist viel Gutes dabei, wie die Intervention gegen Ndoye. Unglücklich sein abgelenkter Esposito-Schuss zum Ausgleich.
Matej Maglica
Eine solide Leistung, auf der Höhe seiner Aufgabe.
Isaac Schmidt
Ein frisches Element im Ostschweizer Spiel – versucht immer, offensiv Dampf über seine Seite zu machen.
Jordi Quintillà
Gegen seine Ex-Kollegen ist er gut aufgelegt und hat gute Ideen, ohne zu brillieren.
Lukas Görtler
Zwei überragende Zuspiele zu den beiden Toren der St. Galler, dazu die Massflanke auf von Moss, welcher per Kopf an Lindner scheitert. Lukas ist omnipräsent – ein richtig starker Auftritt.
Victor Ruiz
Wirblig und auch kämpferisch top, mit guten Spielverlagerungen.
Julian von Moos
Schuftet für die Mannschaft. In Sachen Torgefahr geht aber weit mehr – ausser bei seinem Kopfball, wo Lindner noch rankommt.
Kwadwo Duah
Nach dem Traumpass von Görtler verwertet Duah eiskalt zum 1:0. Zur Pause zwickt es und er muss durch Toma ersetzt werden.
Jérémy Guillemenot
Also wie er das zweite St. Galler Tor macht, ist richtig stark. Dabei klebt er FCB-Djiga die Nummer 2 auf den Rücken.
Bastien Toma
Kommt nach der Pause für den verletzten Duah und belebt das St. Galler Spiel nochmals neu. Bei seinen Abschluss-Versuchen fehlt der letzte Zwick oder die Präzision.
FC Basel
Heinz Lindner
Er ist wie gewohnt der sichere Rückhalt im Basler Kasten und hat auch einen Big Safe gegen Cabral.
Tomás Tavares
Da ist viel Brauchbares dabei. Er traut sich immer wieder mit in den Angriff, wie bei der guten Flanke bei Stockers Kopfballchance. Defensiv absolut solid.
Fabian Frei
Seine Routine kann eben Gold wert sein. Fackelt mit schwierigen Bällen nicht lange und drescht diese nach vorne, sodass das bekannte frühe St. Galler Forechecking nicht regelmässig greifen konnte.
Nasser Djiga
Wir reden es nicht schön – der schwächste Basler. Und die Frage ist erlaubt: Ist er für solche Spiele schon bereit? Am Sonntag in St. Gallen war er es nicht.
Michael Lang
Das ist ordentlich, aber beim ersten St. Galler Tor, müsste er mit Djiga schneller aus der Abwehr rauslaufen, dann steht Duah möglicherweise im Offside. Nach vorne war er schon auffälliger.
Taulant Xhaka
Kämpferisch gibt Tauli wie immer alles, kreativ gibt es noch Luft nach oben.
Wouter Burger
Ein starker Auftritt. Zweikampfstark und technisch top, mit einem guten Auge für seine Mitspieler, wie beim Zuspiel auf Millar vor dem 2:2.
Liam Millar
Bemüht und mit seinem tollen Tor natürlich bei Note 5. Auch, weil er hinten noch auf der Linie gegen Guillemenot rettet.
Sebastian Esposito
Kein überragender Auftritt, aber natürlich hauptverantwortlich für den Basler Ausgleich. Sein Schuss wäre ohne FCSG-Stergiou nicht im Ostschweizer Tor gelandet. Und nach dem Stocker-Kopfball, den Zigi noch abwehren kann, bringt er es fertig, Stocker anzuschiessen – statt ins Tor.
Valentin Stocker
Der auffälligste Basler in der ersten Halbzeit. Mit vielen guten Ideen sowie dem Assist zum Ausgleich. Und weil er es schafft, seinen Kopfball aus kurzer Distanz nicht im Tor unterzubringen.
Dan Ndoye
Fleissig ja – aber er muss einfach mehr in den Abschluss.