YB kann auch Heimspiel gegen Lausanne nicht gewinnen
Es will einfach nicht unter Interims-Coach Matteo Vanetta. YB kassiert auch im Heimspiel gegen Lausanne einen späten Ausgleich zum 2:2.
Das Wichtigste in Kürze
- YB kassiert im Heimspiel gegen Schlusslicht Lausanne spät das 2:2.
- Jordan Siebatcheu und Cheikh Niasse kontern zuvor die Waadtländer Führung durch Amdouni.
- Sechs Spiele ohne Sieg erlebte YB letztmals im Jahr 2013.
Matteo Vanetta wartet weiter auf den ersten Sieg als Interims-Trainer bei Noch-Meister YB. Nach einer schwachen ersten Halbzeit steigert sich sein Team, wird nach dem Seitenwechsel stärker. Jordan Siebatcheu via Penalty und Cheikh Niasse drehen das Spiel vor 27'406 Fans. Doch in der Nachspielzeit schlägt Lausanne noch einmal zu.
Die Waadtländer erwischen im Berner Wankdorf einen Blitzstart. Schon nach fünf Minuten trifft Zeki Amdouni zur Führung für Lausanne. Von YB kommt in der ersten Halbzeit lange zuwenig. Dafür müssen die Gäste in den ersten 45 Minuten zweimal verletzungsbedingt wechseln: Mahou und Pollero müssen runter.
Die beste Chancen hat YB kurz vor dem Pausenpfiff. Nach einem guten Lauf in die Tiefe verstolpert Wilfried Kanga zwar. Doch er kann den Ball zu Moumi Ngamaleu ablegen. Der Kameruner verpasst aber den Ausgleich.
Doppelwechsel bei YB zur Pause
Interims-Trainer Matteo Vanetta reagiert, nimmt Sierro und Mambimbi zur Pause für Cheikh Niasse und Meschack Elia raus. Und der Kongolese ist es, der nach 50 Minuten einen Penalty rausholt. Jordan Siebatcheu läuft an – und trifft zum 18. Mal in dieser Saison.
Dieser Treffer gibt den Bernern dann den dringend benötigen Aufwind. Der Führungstreffer wird gesucht, allerdings lange nicht gefunden. Erst in der YB-Viertelstunde ist es Joker Cheikh Niasse, der die Fans erlöst. Mit einem Strich erzielt er das 2:1 – sein erstes Tor für die Young Boys!
Dabei bleibt es aber nicht: Lausanne kommt in der Nachspielzeit zu einem Freistoss, der Ball landet auf Umwegen im Tor. Der Ausgleich übersteht auch die VAR-Prüfung.
Damit beenden die Berner die Negativ-Serie von fünf Spielen ohne Dreier nicht, warten schon sechs Spiele auf einen Vollerfolg. Das ist die längste Durststrecke seit dem Jahr 2013.
Damals wartete YB gar sieben Spiele auf einen Vollerfolg. Es war die längste solche Negativserie in der Ära der Super League (ab 2003).
Am nächsten Samstag trifft der Noch-Meister im Letzigrund auf den designierten neuen Champion FCZ.