Super League: SFL-Boss Schäfer vom Bundesratsentscheid «überrumpelt»
Der Bundesrat erlaubt ab Montag Events mit 1000 Teilnehmern. Für SFL-CEO Claudius Schäfer kommt die Lockerung überraschend. Was heisst das für die Super League?
Das Wichtigste in Kürze
- Ab Montag sind Anlässe mit bis zu 1000 Personen wieder erlaubt.
- Die SFL wurde vom Bundesrats-Entscheid «etwas überrumpelt».
- CEO Claudius Schäfer will nun übers Wochenende Lösungen erarbeiten.
Der Bundesrat packte gestern an der Medienkonferenz den Corona-Öffnungs-Hammer aus: Ab Montag sollen Veranstaltungen bis 1000 Personen wieder erlaubt sein.
Bereits am Dienstag Spiele mit Fans in der Super League?
Der CEO der Swiss Football League, Claudius Schäfer, zeigt sich ab den Weisungen des Bundesrats etwas überrascht. «Klar wussten wir, dass dieser Schritt einmal kommen wird. Aber nun dürften bereits am Dienstag wieder Spiele vor 1000 Zuschauern ausgetragen werden», sagt er gegenüber Nau.ch.
«Dieser Entscheid hat uns schon ein bisschen überrumpelt», kommentiert Schäfer weiter. Wie man nun mit der Situation umgeht, sei noch nicht klar.
«Jetzt müssen sich die Klubs organisieren, wir helfen ihnen selbstverständlich. Es gilt nun zu klären, wer überhaupt zuständig ist. Sind es die Kantone, welche Vorschriften erlassen können?», so Schäfer.
Übers Wochenende wolle man an möglichen Lösungen arbeiten.
Grosse Vorfreude auf neue Saison
Grundsätzlich bedeute der Entscheid aber vor allem eines: Dass man sich nun umso mehr auf die neue Saison freuen dürfe.
Der SFL-CEO macht den Fans Hoffnung: «Wir wollen am 11. September mit der Super League loslegen. Und im Moment sieht es so aus, dass wir dann die Stadien wieder füllen können. Wir sehen endlich Licht am Horizont.»
YB gegen Zürich machte Lust auf mehr
Claudius Schäfer war gestern auf der Tribüne beim Super-League-Restart zwischen YB und dem FCZ. Der 48-Jährige zeigt sich begeistert von der Leistung der beiden Mannschaften. «Das war richtig gute Werbung für den Schweizer Fussball.»
Schäfer muss zwar eingestehen, dass er die Fans im Stadion vermisse. «Aber die beiden Teams waren so laut, dass sie die Zuschauer beinahe ersetzten. Und grundsätzlich bin ich einfach erst mal froh, dass der Ball in der Super League wieder rollt.»