Super League: «Ziel ist, dass Klubs wirtschaftlich überleben»
Die Super League arbeitet mit Hochdruck an einem Schutzkonzept für die kommende Saison. Mehr Zuschauer sollen das Überleben der Klubs sichern.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Super League will in der kommenden Saison 50 Prozent Stadion-Auslastung ermöglichen.
- Das soll das wirtschaftliche Überleben der Fussballklubs sichern.
In der kommenden Saison der Super League sollen nach dem Wunsch der SFL wieder mehr Zuschauer ins Stadion dürfen. Die Liga arbeitet mit Hochdruck daran, ein entsprechendes Schutzkonzept zu erarbeiten. Die Eckpunkte stehen aber bereits fest, wie die Klubs am Mittwoch in einer Mitteilung wissen liessen.
So werde für die Zuschauer im Stadion unter anderem eine Maskenpflicht vorgeschrieben. Weiter sollen keine Gästefans in die Arenen gelassen werden. Auch Stehplätze wird es vorerst keine geben. Dadurch soll eine grössere Anzahl von Zuschauern im Stadion ermöglicht werden.
Super League hofft auf 50 Prozent Auslastung
Die Zulassung von 1000 Zusehern pro Partie habe «die wirtschaftliche Situation in keiner Weise verbessert und vor allem Kosten generiert. Eine möglichst rasche Normalisierung ist deshalb von zentraler Bedeutung für das Überleben der Klubs.» Die neue Saison, die am 11. September beginnt, soll deshalb mit mehr als 1000 Zusehern starten.
Ziel ist es, dass die Stadien der Super League mit «mindestens 50 Prozent der jeweiligen Sitzplatzkapazität ausgelastet werden». Ohne die dringend benötigten Zuschauereinnahmen drohe nämlich «vielen Fussballklubs die baldige Zahlungsunfähigkeit».
«Es ist das oberste Ziel der SFL, dass alle Klubs die Covid-19-Pandemie überstehen. Sollte die derzeit geltende Personenbeschränkung in den Stadien nicht gelockert werden, werden viele Fussballklubs jedoch nicht überleben. Auf dem Spiel stehen nicht nur 3000 Arbeitsstellen, sondern auch ein wichtiger Teil unserer Schweizer Kultur.»
SFL-CEO Schäfer: «Das ganze System ist in Gefahr»
SFL-CEO Claudius Schäfer spricht im Interview mit «fm1today» Klartext. Eine Verlängerung des Verbots von Grossveranstaltungen, wie es der Bund gestern ankündete, hätte laut dem Liga-Boss «katastrophale Konsequenzen».
Und Schäfer geht noch weiter: «Es wäre für uns wahrscheinlich der Todesstoss. Die Existenz der Liga wäre bedroht, das ganze System ist in Gefahr.»