Superstar auf Rekordkurs: Neue Messi-Meilensteine mit Barça
In Spanien feiert Lionel Messi einen Rekord nach dem anderen. Vor allem wegen seiner konstanten Leistungen ist Barça auf dem besten Weg, erneut Meister zu werden. In Argentinien gibt es hingegen Kritik. Gegen die wehrt sich der Star - und macht ein Versprechen.
Das Wichtigste in Kürze
- Fussball-Superstar Lionel Messi hat mit einem Doppelpack auf Kritik aus der Heimat geantwortet und im Lokalderby erneut bewiesen, dass er für den FC Barcelona unverzichtbar ist.
Mit seinen beiden Treffern zum 2:0 (0:0) gegen den Stadtrivalen Espanyol hat der Argentinier die Katalanen der spanischen Meisterschaft wieder einen Schritt näher gebracht. Für den 31-Jährigen waren es die Saisontore 30 und 31. Zusammen mit seinen acht Treffern in der Champions League und zwei im Pokal kann Messi damit eine persönliche Bestmarke vorweisen: In den vergangenen zehn Jahren erzielte der fünfmalige Weltfussballer in jeder Saison mehr als 40 Tore.
«Die Jahre vergehen, aber er macht weiter, ohne der Tore müde zu werden», lobte der FC Barcelona auf seiner Webseite. Die Zeitung «Sport» schrieb begeistert, noch nie habe jemand so lange Zeit auf so hohem Niveau gespielt: «Einen Fussballer wie Messi hat es noch nie gegeben.» Das Blatt «Mundo Deportivo» sprach gar von einer «himmlischen Geschicklichkeit», die er in jeder Partie entfalte.
Messi hat aber noch einen weiteren Meilenstein erreicht, denn er kann nun gemeinsam mit dem früheren Real-Madrid-Keeper Iker Casillas die meisten Siege in LaLiga vorweisen: 334. Da Casillas heute beim FC Porto unter Vertrag steht, könnte Messi den 37-Jährigen nun schon am Dienstag in der Liga-Partie gegen Villarreal übertrumpfen.
Allerdings ist auch in Spanien angekommen, dass der Superstar in seiner Heimat wegen der schwachen Leistungen des Nationalteams immer wieder angefeindet wird. «Messi ist der beste Spieler aller Zeiten. Und wer etwas anderes behauptet, der ist von Neid oder Ignoranz geblendet», konterte «Sport» Messis Kritiker.
Erst am Freitag hatte er sich mit deutlichen Worten gegen die Vorwürfe in Argentinien gewehrt. In einem Radio-Interview kündigte er an, nach seiner jüngsten Auszeit weiter alle bedeutenden Turniere mit der Nationalelf bestreiten zu wollen. Anders als mit dem FC Barcelona hat er mit der Nationalmannschaft noch keinen grossen Titel geholt.
Sogar sein sechsjähriger Sohn frage ihn, warum ihn manche Landsleute attackierten, sagte Messi im Interview des Senders Club 94.7. «Ich will alles mit der Nationalmannschaft gewinnen, ich werde es weiter versuchen», versprach er.
Nach dem Achtelfinal-Aus mit Argentinien gegen den späteren Weltmeister Frankreich 2018 in Russland hatte sich der Angreifer eine mehrmonatige Auszeit von der Nationalelf genommen. Erst kürzlich gab er bei der überraschenden 1:3-Niederlage gegen Venezuela sein Comeback, verletzte sich aber und fehlte beim 1:0-Sieg in Marokko. Er leide seit der kurzen Pause im Dezember unter einer Leistenblessur, trainiere weniger und habe deswegen nicht alle Begegnungen bestritten, erklärte Messi.