Nach dem dürftigen 2:2 der Schweiz gegen den Kosovo kritisiert Captain Granit Xhaka indirekt auch Trainer Murat Yakin. Nati-Direktor Pierluigi Tami ordnet ein.
Granit Xhaka Schweizer Nati
Trainer Murat Yakin (l.) und sein Captain Granit Xhaka haben nach dem 2:2 der Schweizer Nati Redebedarf. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem 2:2 gegen den Kosovo kritisiert Granit Xhaka die Nati-Trainings.
  • Trainer Murat Yakin kündet ein Gespräch unter vier Augen an.
  • Direktor Pierluigi Tami nimmt Stellung.
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Nur 2:2 gegen den Kosovo – die Schweizer Nati bleibt am Samstagabend in der EM-Quali deutlich unter den Erwartungen. Das sieht auch Captain Granit Xhaka so. Nach dem dürftigen Auftritt spricht er Klartext – und kritisiert unter anderem die Trainings.

«Die ganze Woche über hatten wir wenig Tempo im Training – so sind wir dann auch aufgetreten», sagt Xhaka. Und weiter: «Es sah aus, als würden wir hier ein Freundschaftsspiel spielen – oder im Park. So geht es leider nicht.»

Granit Xhaka Schweizer Nati
Ist nicht nur mit dem Spiel im Kosovo unzufrieden, sondern auch mit den Leistungen im Training: Granit Xhaka. - keystone

Auf die Frage, ob sich die Kritik an Nati-Trainer Murat Yakin richte, antwortet Granit Xhaka: «An alle.»

Der Coach selber äussert sich nach dem Kosovo-Spiel zu den Aussagen seines Spielführers. Er werde mit Xhaka «ein Gespräch unter vier Augen» führen und «diskutieren, was die Idee hinter seinen Aussagen ist». Yakin: «Wir haben wie immer trainiert, alles war unter Kontrolle.»

Tami: «Problem untereinander klären»

Nati-Direktor Pierluigi Tami nimmt das Thema in einer virtuellen Medienrunde ebenfalls auf. «Murat und Granit haben beide einen starken Charakter. Dass sie nicht immer einer Meinung sind, kann sein», so der Tessiner.

Murat Yakin
Murat Yakin an einer Pressekonferenz der Schweizer Nati. - keystone

Natürlich müsse man wenn nötig diskutieren. «Das ist förderlich und kann uns weiterbringen. Wenn es ein grundliegendes Problem gibt, dann werden sie es untereinander klären. Jetzt steht vorerst die Mannschaft im Zentrum», bekräftigt Tami.

Qualifiziert sich die Nati für die EM?

Bereits am Dienstag geht es für die Nati in Sion gegen Andorra weiter. Bis dahin sollten die Unstimmigkeiten beiseite gelegt werden. Im Hinspiel erknorzte sich die Schweiz einen knappen 2:1-Sieg.

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