Tribünen-Zeugnis: Starker FC Winterthur ringt Lugano einen Zähler ab
Der FC Winterthur setzt seine Serie fort und ist seit elf Spielen ungeschlagen. Lugano hingegen kassiert einen Dämpfer im Titel-Rennen. Hier kommen die Noten.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Winterthur punktet gegen den FC Lugano zum elften Mal in Folge.
- Gleich zweimal machen die Hausherren auf der Schützenwiese einen Rückstand wett.
- Das gibt gute Noten für Winterthur – Lugano wird aber etwas strikter bewertet.
Mit einer kämpferischen und engagierten Leistung ringt der FC Winterthur dem FC Lugano einen Zähler ab.
Das 2:2-Remis auf der Schützenwiese setzt zugleich eine bemerkenswerte Serie fort: Es ist das elfte Spiel in Folge, in dem die Eulachstädter punkten. Lugano hingegen kassiert nach sechs Siegen in Folge einen kleinen Dämpfer.
Hier kommen die Noten von der Schützenwiese!
FC Winterthur
In der ersten Halbzeit ist der FC Winterthur sogar leicht besser, bleibt aber ohne eigenen Treffer. Doch nach der Pause zeigt der FCW starke Moral und kann zweimal einen Rückstand aufholen. So holt man hochverdient einen Punkt, der am Ende Gold wert sein kann.
Auffallend ist ein lauffreudiger und aufsässiger Ltaief und ein präsenter, fleissiger Randy Schneider mit seiner guten Übersicht. Er belohnt seine gute Leistung mit einem Tor.
Auffallend auch der resolute Einsatz von Sidler in extremis gegen Luganos Tormaschine Celar. Und die Wechselspieler Di Giusto, Burkart, Fofana und Torschütze Turkes, die Tempo und Vorwärtsdrang ins FCW-Spiel brachten.
Einen nicht ganz so glücklichen Abend erwischte Basil Stillhart, der bei beiden Gegentreffern involviert war. Und an Stürmer Baroan scheiden sich die Geister noch. Aber der Gesamteindruck im Kollektiv war richtig gut. Sonst hätte man gegen Angstgegner Lugano nicht zweimal einen Rückstand aufgeholt.
Elf Spiele in Folge ist der FC Winterthur jetzt unbesiegt, eine stolze Serie. Zwei Spiele stehen noch an – auswärts bei Stade Lausanne-Ouchy und zuletzt zu Hause gegen YB. Gute Aussichten – aber fix ist es noch nicht, dass man unter den ersten Sechs landet.
FC Lugano
Nach zuletzt sechs Siegen in Serie liegt die Messlatte für Lugano einfach ein wenig höher als für den FC Winterthur. Als Mannschaft mit Ambitionen auf den Titel muss auswärts auf der Schützenwiese ein Dreier her. Besonders, wenn man schon zweimal in Führung liegt!
Wie die Lugano-Defensive beim Tor von Randy Schneider so passiv agieren kann, ist ein Rätsel. Vor der Pause fehlen den Tessinern die letzte Konsequenz in ihren Aktionen und die nötige Zielstrebigkeit.
Das Mittelfeld war nicht so dominant wie auch schon, und keine Offenbarung in Sachen regelmässiger guter Ideen. Dafür bewies Mattia Croci-Torti nach der Pause mit der Einwechslung von Espinoza ein gutes Händchen. Er brachte Schwung ins Lugano-Spiel und war mit einem Tor und einem Assist massgeblich an der attraktiven zweiten Hälfte beteiligt.
Dass Lugano eine eingespielte Mannschaft ist und phasenweise gut kombiniert, ist nicht neu. Aber der letzte Zwick und der unbändige Wille für einen Dreier fehlte an diesem Samstagabend.