U21-Nati scheitert trotz Amdounis Last-Minute-Tor an Spanien
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz scheidet an der U21-EM im Viertelfinal aus.
- Zeki Amdouni glich für die Nati in letzter Minute aus.
- In der Verlängerung setzt sich der Turnier-Favorit Spanien mit 2:1 durch.
Die Schweizer U21-Nationalmannschaft verliert an der EM in Bukarest im Viertelfinal gegen Topfavorit Spanien trotz starker Leistung 1:2 nach Verlängerung.
Er sei dennoch stolz, sagt Leonidas Stergiou nach dem Spiel. Stolz, dass man so lange mit einem solchen Gegner mitgehalten habe. Stolz, dass man – wie so oft in diesem Turnier – zurückgekommen sei. «Wir haben bewiesen, dass wir ein starkes Team sei.»
Es sei schade, dass es nicht aufgegangen sei. Auf so hohem Niveau würden immer Details entscheiden, so der Verteidiger. Die Schweiz habe lange einen guten Job gemacht und wenig zugelassen.
Es war eine Herkulesaufgabe, die sich dem Schweizer Nachwuchs in der rumänischen Hauptstadt stellte. Doch nur ganz wenig fehlte, und das Team von Coach Patrick Rahmen hätte die Sensation geschafft.
Zeki Amdouni mit seinem dritten Tor im vierten Spiel rettete die Schweizer in der 91. Minute in die Verlängerung.
Dort gelang dem Aussenverteidiger Juan Miranda mit einem von Lewin Blum unhaltbar abgelenkten Weitschuss die Entscheidung. Ein denkbar unglückliches Gegentor. Und eines wegen dem die Schweizer Fussballer 2024 nicht an den Olympischen Spielen in Paris dabei sind. Ein zweites Mal konnten die Schweizer nicht mehr reagieren.
In der 68. Minute hatte Sergio Gomez den Favoriten in Führung gebracht – auf für die Schweizer etwas ärgerliche Art. Simon Sohm hatte im Spielaufbau den Ball verloren. Sodass die Schweizer Defensive für einmal etwas unorganisiert war und von den ballsicheren Spaniern ausgekontert wurden.
Dass sie noch einmal reagieren konnten, muss den Schweizern hoch angerechnet werden.
Spielt Zeki Amdouni nächste Saison noch beim FCB?
Mit der Niederlage endet die zweijährige EM-Kampagne der U21, das Team wird nie mehr in dieser Konstellation auftreten. Man habe eine spezielle Energie gehabt, es habe sehr viel Spass gemacht, sagt Stergiou. «Das Ausscheiden schmerzt umso mehr, weil wir wissen, dass es das letzte Spiel war.»