Union-Trainer Urs Fischer muss im Hinspiel Florian Hübner ersetzen
Urs Fischer strebt mit Union Berlin gegen Stuttgart den Aufstieg in die Bundesliga an. Im Barrage-Hinspiel muss er auf Abwehrchef Florian Hübner verzichten.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Schweizer Trainer Urs Fischer will mit Union Berlin in die Bundesliga aufsteigen.
- Heute (20.30 Uhr) findet das Barrage-Hinspiel in Stuttgart statt.
- Union-Abwehrchef Florian Hübner verpasst die Partie aufgrund einer Sperre.
Bundesliga oder nicht? In der Barrage kämpfen der VfB Stuttgart und Union Berlin um den letzten freien Platz in der höchsten Liga.
Union Berlin mit dem Schweizer Trainer Urs Fischer glaubt an den historischen ersten Aufstieg in die Bundesliga. Der VfB Stuttgart mit dem Schweizer Offensivspieler Steven Zuber hingegen will den Absturz in die Zweitklassigkeit verhindern.
Druck bei Stuttgart
Vor dem heutigen Barrage-Hinspiel (20.30 Uhr) in Stuttgart stehen vor allem die Schwaben am Ende einer für sie desolaten Saison unter enormem Druck.
«Es geht um den VfB, es geht um die Region, um das Schwabenland», sagte Trainer Nico Willig. «Wir müssen dankbar sein für diese Chance. Es ist viel schlecht gelaufen, aber jetzt können wir etwas gewinnen.»
Dem VfB Stuttgart droht gegen die Hauptstädter nach 1975 und 2016 der dritte Abstieg aus der höchsten Spielklasse. Allerdings macht ein Blick in die Statistik Hoffnung: Seit Wiedereinführung der Barrage vor zehn Jahren setzte sich nur zweimal der Zweitligist durch.
Krönung für Union Berlin?
Während sich der Bundesliga-Drittletzte VfB Stuttgart unbedingt noch retten will, kann sich der Zweitliga-Dritte Union Berlin krönen. Nur um ein Tor hatte der Verein am Sonntag beim 2:2 in Bochum den direkten Sprung in die Bundesliga verpasst.
«Optimal wäre es, wenn wir die negative Energie in eine Trotzreaktion umwandeln könnten», sagte Trainer Urs Fischer. Er teilt die Favoritenrolle dem VfB zu. «Ich kann mir vorstellen, dass bei den Stuttgartern der Druck ein bisschen grösser ist als bei uns.»
Doch auch für Union geht es um viel. In zehn Jahren in der 2. Bundesliga sind die Ansprüche gestiegen, ist der Verein kontinuierlich gewachsen.
Präsident Dirk Zingler träumt seit Jahren vom Aufstieg und will, dass sein Klub zu den 20 besten in Deutschland gehört. Deshalb sagte Urs Fischer auch: «Man hat etwas zu verlieren.»
Wer ersetzt Florian Hübner?
Eine Schlüsselfrage stellt sich Urs Fischer vor der heutigen Partie noch: Wer ersetzt Florian Hübner als Innenverteidiger und Abwehrchef? Michael Parensen oder Nicolai Rapp sind die möglichen Alternativen.