Vladimir Petkovic spielt Katar-Blamage der Nati herunter

Christoph Krummenacher
Christoph Krummenacher

Lugano,

Mit einer schwachen Leistung unterliegt die Schweizer Nati dem Wüstenstaat Katar mit 0:1. Doch Trainer Petkovic bleibt gelassen.

Vladimir Petkovic
Petkovic beginnt in Frankreich ein neues Kapitel seiner Trainerkarriere. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Nati verliert mit einer desolaten Leistung das Freundschaftsspiel gegen Katar.
  • Coach Vladimir Petkovic will vorwärts schauen und die Blamage baldmöglichst vergessen.

Vladimir Petkovic steckt die Niederlage gegen Katar locker weg. Zumindest gegen aussen. Nach dem Spiel sagt der Nati-Coach im SRF-Interview: «Ich glaube nicht, dass es eine Blamage ist. Eine unnötige Niederlage, sicher.» Die Ursachen für die Niederlage will er denn auch gar nicht erst suchen. «Manchmal gibt es keine Erklärung.» Basta.

Die Devise von Petkovic ist klar: Weitermachen. «Man darf nicht lange darüber sprechen, sondern muss umschalten. Es ist ein Betriebsunfall, mehr nicht. Wir wissen, dass wir gut spielen können.» Das sei am Sonntag dann wichtig, wenn die Nati in der Nations League gegen Belgien zum entscheidenden Knüller antritt.

Verdient verloren

Fragt sich, ob Petkovic dasselbe Spiel gesehen hat. Denn die Schweizer Nati spielte weit unter ihrem Niveau. Niemals darf ein Team, das an der WM mitspielen will, gegen den 96. der Weltrangliste verlieren. Im Spiel der Schweizer fehlte über 90 Minuten jede Überzeugung, jede Leidenschaft, jeder Siegeswille. Unorganisiert und fehlerhaft präsentierte sich die Nati auf dem tiefen Terrain in Lugano.

Fabian Schär sagt im Anschluss, es habe nicht an der Motivation gelegen. «Wir waren immer motiviert, aber die Leistung heute war einfach schlecht. Da gibt es nichts schönzureden.» Auch Torhüter Yvon Mvogo findet: «Schlussendlich haben wir verdient verloren.» Man habe nun drei, vier Tage Zeit, um diese Niederlage zu verdauen.

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