Warum Luis Suarez nach der WM 2014 beim Psychologen war
Es war einer der grössten Skandale der Fussball-WM 2014: Luis Suarez verbeisst sich in Giorgio Chiellini. Nun sprach der Uru-Stürmer über die Folgen des Bisses.
Das Wichtigste in Kürze
- An der WM 2014 verbiss sich Luis Suarez in der Schulter von Giorgio Chiellini.
- Der Ruf des Beissers haftet dem uruguayischen Stürmer noch heute an.
- An der Copa America sprach er nun über die Folgen seines Ausrasters.
Fussball-WM 2014, Gruppe D, Italien gegen Uruguay: Die Bilder sind den meisten Fussball-Fans bis heute im Gedächtnis. Luis Suarez läuft von hinten gegen Giorgio Chiellini, nach kurzem Gerangel gehen beide zu Boden. Chiellini fasst sich an die Schulter, Suarez ins Gesicht.
Für die Attacke fasst Luis Suarez eine viermonatige Sperre aus. Nun gesteht er – er dachte, er hätte seine Zukunft ruiniert. «Ich hatte bei Barcelona unterschrieben und es gab nicht einmal eine Präsentation. Ich dachte, meine Karriere wäre vorbei.»
Dass er Chiellini gebissen habe, leugnete er sogar vor seiner Familie. «Ich habe die Realität nicht akzeptiert. Als meine Frau mich fragte, was passiert war, sagte ich, wir seien nur zusammengeprallt.»
«Es war wirklich schlimm für meine Frau, meine Kinder, meine Freunde. Es war inhuman, wie ich behandelt wurde», so der heute 32-Jährige. «Ich ging zum Psychologen, und das half mir dabei, meine Fehler zu akzeptieren und zu wachsen.»