Wintermeister FCZ feiert 1:0-Heimsieg zum Rückrundenstart
Die erste Aufgabe im neuen Jahr hat der Wintermeister glanzlos, aber letztlich doch erfolgreich gemeistert: Der FCZ gewinnt zuhause mit 1:0 gegen Servette.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FCZ feiert zum Auftakt der Rückrunde einen 1:0-Heimsieg gegen Servette.
- Ein Eigentor von Boris Cespedes sorgt im Letzigrund für die Entscheidung.
- Der Wintermeister legt damit im Titelkampf der Super League vor.
Der Wintermeister hat das erste Wort in der Rückrunde – und im Kampf um die Super-League-Krone kann der FCZ vorlegen. Der Tabellenführer gewinnt zuhause gegen Servette am Ende etwas glücklich mit 1:0. Es ist der siebente Zürcher Sieg en suite.
Gross war die Freude vor allem bei Bledian Krasniqi, der den entscheidenden Treffer erzielte – zumindest zum Teil. Dass das Tor zum 1:0 letztlich als Eigentor gewertet wird, stört den 20-Jährigen nicht. «Der Ball war im Tor, das ist das Einzige, was zählt», freut er sich.
Ein Glanzstück sei es nicht gewesen. «In der zweiten Hälfte sind wir ein wenig eingebrochen, aber wir haben die drei Punkte im Sack.» Blickt man da vielleicht langsam in Richtung Titel? «Wenn man jedes Spiel so gewinnt, steht man am Schluss oben», so Krasniqi.
Sein Teamkollege Mirlind Kryeziu gibt sich angesichts des mühevollen Heimsiegs etwas verhaltener. «Es war kein Riesenspiel, aber für uns war es wichtig, die drei Punkte in Zürich zu halten. Yannick hält gegen Imeri richtig gut – die drei Punkte haben wir uns erkämpft.»
Dabei sind es in Hälfte eins eher die Genfer, die im Letzigrund Druck machen. Top-Chancen sind auf beiden Seiten aber eher die Ausnahme. Kramer scheitert für die Zürcher mit zwei Gelegenheiten an Frick.
Eigentor bringt den FCZ in Führung
Praktisch mit dem Seitenwechsel gehen die Hausherren dann durch ein Eigentor in Führung. Boranijasevic legt den Ball in den Rücken der Abwehr zur Mitte. Krasniqis Schuss wird von Cespedes noch entscheidend abgefälscht, Frick hat keine Abwehrchance.
Aber die Grenats versuchen, postwendend zurückzuschlagen – und FCZ-Keeper Brecher muss rettend eingreifen. Einen Distanzschuss von Imeri kann der Zürcher Schlussmann in höchster Not parieren.
Servette geht in der Folge offensiver vor, wodurch der FCZ immer wieder Räume für schnelle Gegenstösse vorfindet. Die beste Chance aber hat Cognat nach 70 Minuten: Nach einer Flanke von rechts steht er alleine vor Brecher, trifft aber nur den Pfosten.
Wintermeister verwaltet sich zum Heimsieg
Der Aluminium-Kracher ist der Auftakt zu einem Servette-Sturmlauf: Die Genfer drücken weiter auf den Ausgleich, der mittlerweile verdient wäre. Der entscheidende Pass will in dieser heiklen Phase aber nicht ankommen.
Bei den Gästen herrscht nach der vergebenen Chance auf einen Punkt in Zürich die Enttäuschung. «Der FCZ hat ein gutes Spiel gemacht, und uns hat die Effizienz gefehlt», bilanziert Servette-Keeper Jeremy Frick.
Und auch bei seinem Teamkollegen Alex Schalk ist der Ärger nach der knappen Niederlage gross. «Es war nicht gut genug heute», ärgert sich der Servette-Angreifer. «Ein Punkt wäre verdient gewesen, aber es ist so.»
Der Wintermeister startet damit erfolgreich in die Rückrunde. Und in Zürich darf man sich auf die Rückkehr von Goalgetter Assan Ceesay freuen. Der schied am Samstag mit Gambia aus dem Afrika-Cup aus und dürfte im Derby wieder zum Einsatz kommen.