Wirft Eintracht Frankfurt dank Guttmann-Fluch Benfica raus?
Trainer Béla Guttmann (†82) musste Benfica verlassen und belegte den Verein mit einem «Fluch». Kommt dieser auch gegen Eintracht Frankfurt zur Geltung?
Das Wichtigste in Kürze
- Heute (21 Uhr) finden die Europa-League-Rückspiele statt.
- Eintracht Frankfurt muss gegen Benfica eine 2:4-Hypothek wettmachen.
- Dabei könnte ihnen ein Fluch helfen, der seit über 50 Jahren auf Benfica lastet.
Adi Hütters Eintracht Frankfurt hat das Viertelfinal-Hinspiel der Europa League in Lissabon mit 2:4 verloren. Ein Weiterkommen unter die letzten Vier dürfte für die Frankfurter schwierig werden. Sie müssten die Partie mit mindestens zwei Toren Vorsprung gewinnen. Hilfreich könnte dabei ein Fluch werden, der seit 1962 auf Benfica lastet.
Die Rede ist vom legendären Guttmann-Fluch. Der ungarische Fussballtrainer Béla Guttmann (†82) gilt als Entdecker des Ausnahmetalents Eusébio. Er war von 1960 bis 62 bei Benfica angestellt und führte den Verein sensationell zu zwei Titeln im Europacup der Landesmeister – dem Vorgänger der heutigen Champions League.
Nach seinem umstrittenen Abgang aus Lissabon prophezeite er, dass die Portugiesen «in Europa 100 Jahre keine Titel mehr gewinnen». Man hielt ihn zu Beginn für einen Spinner, doch bis heute wirkt dieser Fluch: Benfica stand seither in acht Endspielen auf europäischem Parkett und ging immer als Verlierer vom Feld. Eine unglaubliche Geschichte.
Guttmann, der 1966 für drei Monate Servette trainierte, könnte also Eintracht Frankfurt zum Weiterkommen verhelfen. Dafür müsste man gegen das Team von Haris Seferovic beispielsweise zwei Treffer erzielen und den Kasten hinten sauber halten. Man darf gespannt sein, ob der Fluch bereits in Frankfurt seine Wirkung zeigen wird – oder wieder erst im Final...