WM 2018: Nau Talk mit Bidu Zaugg
Vor dem Achtelfinal gegen die Schweden diskutiert Nau-Reporter im WM-Talk mit Bidu Zaugg und Vladimir Petkovic-Double Martin Jahaj.
Das Wichtigste in Kürze
- WM-Talk Nummer vier vor dem Achtelfinal Schweden - Schweiz.
- Gäste sind Bidu Zaugg und Martin Jahaj aka «Vladimir Petkovic».
Endlich gehts an der WM um die Wurst. Heute Nachmittag gilt für die Nati: Siegen oder fliegen. Bidu Zaugg, ehemaliger Trainer und Assistent der Nati, glaubt an die Mannen von Trainer Petkovic. «Mit Schweden haben wir einen Gegner in unserer Reichweite und ich bin eigentlich überzeugt, dass dieses Spiel noch nicht das Ende unserer Kampagne sein wird.»
Bei den Schweden steche in Abwesenheit von Zlatan Ibrahimovic kein Spieler extrem heraus. Das Kollektiv sei die Stärke der Skandinavier, meint Zaugg. «Sie haben eine gute Organisation und ziehen ihr System gandenlos durch.» Die Schweiz müsse vor allem gegen die schnellen Konter gewappnet sein.
«Würde Elvedi statt Djourou bringen»
Die Schweiz muss im Achtelfinal in der Verteidigung zwei von vier Positionen neu besetzen, da Schär und Lichtsteiner gesperrt sind. «Suboptimal» nennt Bidu Zaugg diese Tatsache. Bei Lichtsteiner-Ersatz Lang gebe es keine Diskussionen, was beim Backup von Fabian Schär anders aussehe. Nati-Coach Petkovic wird dort auf Johan Djourou setzen. «Das würde ich ganz sicher anders machen», sagt Zaugg. Er würde Nico Elvedi aufstellen. Denn: «Auch wenn Djourou sicher auch seine Qualitäten hat, man hat gesehen, dass ihm immer wieder Fehler passiert sind.»
Falls die Schweiz die Achtelfinal-Hürde überspringt, wäre die Tableauhälfte durchaus machbar. Im Viertelfinal würde Kolumbien oder England warten, im Halbfinal Kroatien oder Gastgeber Russland. Zaugg sagt dazu: «Man darf sicher ein bisschen träumen. Wenn wir Schweden schlagen, ist sicher vieles möglich.» Petkovic-Imitator Jahaj fügt scherzhaft an: «Wir können nicht verlieren im Moment und wollen diesen Lauf behalten.»
Psychospielchen Penaltyschiessen
Auf dem Weg in die nächste Runde könnte die Schweiz auch gute Penaltyschützen gebrauchen - zuletzt keine gute «Disziplin» der Nati. Entscheidend sei dort, sich so gut wie möglich nicht von den Psychospielchen vom gegnerischen Goalie und den Umständen beeinflussen zu lassen. «Wenn du das schaffst, dann verwandelst du wahrscheinlich. Aber diese Souveränität hat halt nicht mancher», so Zaugg.