Xherdan Shaqiri

Xherdan Shaqiri: «... da werde ich auch mal hässig»

Pascal Moser
Pascal Moser

Basel,

Mit 16 Torbeteiligungen in 16 Spielen hat Xherdan Shaqiri beim FC Basel überzeugt. Der 33-Jährige hadert aber manchmal mit den Schiris und den Mitspielern.

Xherdan Shaqiri
Xherdan Shaqiri im Gespräch mit Schiedsrichter Luca Piccolo. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Sommer schnürt Xherdan Shaqiri wieder für den FCB die Schuhe.
  • Die Rückkehr zahlte sich für die Bebbi bislang aus.
  • Wie erfolgshungrig Shaq noch immer ist, bekommen auch die Mitspieler zu spüren.

Längst nicht alle haben Xherdan Shaqiri eine solch beeindruckende Rückkehr zum FC Basel zugetraut. Sieben Tore und neun Assist sprechen eine deutliche Sprache. Auch dank ihm dürfen die Bebbi zur Winterpause noch von Titeln träumen.

Sein grösstes Ziel sei es, «dass der FC Basel um Titel spielen muss», sagt der Ex-Nati-Star gegenüber dem «Sonntagsblick». Mit Rang zwei in der Liga und dem Einzug in den Cup-Viertelfinal ist das aktuell Tatsache.

«Macht mich wirklich traurig»

Doch Shaqiri sorgte in der Hinrunde nicht nur für positive Schlagzeilen. Immer wieder kritisierte er die Leistungen der Schweizer Unparteiischen. So auch nach dem Spiel in St. Gallen, als Bénie Traoré mit glatt Rot vom Platz flog.

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Für dieses Foul an Quintillà fliegt Basels Bénie Traoré vom Platz. - SRF

«Für mich ist das weiterhin keine Rote Karte, in anderen Ländern hätten sie das niemals gepfiffen. Er trifft so was von klar den Ball, spielt den Pass und wird danach bestraft, weil der Gegenspieler zu spät kommt. Die Entscheidung macht mich wirklich traurig», so Shaqiri.

Auf die Frage, woran es den Schiris fehle, sagt er: «Vielleicht etwas an Erfahrung, weil man nicht auf Profi-Niveau gespielt hat.»

Xherdan Shaqiri»: «Da werde ich auch mal hässig»

Shaqiris Rückkehr ans Rheinknie war mit hohen Erwartungen verbunden. «Es gab bestimmt Risiken, dass diese nicht erfüllt werden könnten», sagt der Zauberwürfel dazu. Für ihn sei aber klar gewesen, dass er nicht in Basel sei, um sich gegen Ende seiner Karriere auszuruhen. «So ticke ich nicht.»

Xherdan Shaqiri
Tut seine Meinung auf dem Platz gerne kund: Xherdan Shaqiri. - keystone

Auf dem Platz ist der 125-fache Nationalspieler (32 Tore) sehr fordernd. Das bekommen auch die Teamkollegen zu spüren. Xherdan Shaqiri: «Wenn ich sehe, dass ein Mitspieler nicht die richtige Entscheidung getroffen hat, sage ich das natürlich. Da werde ich auch mal hässig.»

Ist Xherdan Shaqiri der beste Schweizer Spieler aller Zeiten?

Es gehe ihm aber nicht darum, sie kleinzumachen. Im Gegenteil: «Ich glaube an ihre Qualitäten. Vielleicht gab es in den letzten Jahren zu wenig Typen wie mich, die verbal vorangegangen sind.»

Wenn er sehe, dass nicht alle 100 Prozent mitziehen, «kriegt man es von mir zu hören», so Shaqiri im «Sonntagsblick»-Interview.

Für den FC Basel geht es nach der kurzen Winterpause Mitte Januar mit dem Spitzenspiel in Lugano weiter.

Super League (23.12.2024)SpSNUTorePkt
1.FC Lugano LogoFC Lugano1895430:2431
2.FC Basel LogoFC Basel1896340:1930
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4.FC Luzern LogoFC Luzern1885533:3029
5.Servette LogoServette1885529:2729
6.FC Zürich LogoFC Zürich1875624:2527
7.FC Sion LogoFC Sion1876525:2126
8.FC St. Gallen LogoFC St. Gallen1865729:2325
9.BSC Young Boys LogoBSC Young Boys1867525:2923
10.Yverdon Sport LogoYverdon Sport1849516:2817
11.Grasshopper Club Zürich LogoGrasshopper Club Zürich1839617:2715
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Super League (23.12.2024)SpPkt
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7.FC Sion LogoFC Sion1826
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11.Grasshopper Club Zürich LogoGrasshopper Club Zürich1815
12.FC Winterthur LogoFC Winterthur1813

Kommentare

User #5346 (nicht angemeldet)

Dä Schaggi übernimmt und git Gas! Schliesslich ist er lange genug auf verschiedenen Bänkli gesessen.. Am liebsten würde er bestimmt für die Amselfelder spielen..

User #4459 (nicht angemeldet)

Profifussball ist längst am Ende. Erst ab der 5. Liga sieht man noch einigermassen echten Fussball: echte Blutgrätschen, Torschüsse Richtung Eckfahne, der Dorftrottel spielt den einzigen Fantrommler, das Bier ist kühl, die Bratwurst heiss und erstklassig schlecht. Die Beleidigungsrufe zwischen den 87 Zuschauern und den Spielern sind deutlich hörbar, die Goalies haben Fettranzen. Somuss es sein.

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