Xherdan Shaqiri wird bei Olympique Lyon vorgestellt
Noch gibt Xherdan Shaqiri (29) in Lyon auf Englisch Auskunft. Doch das soll sich schon bald ändern, kündigt er bei seiner Vorstellung an.
Das Wichtigste in Kürze
- Lyon hat am Mittwoch Xherdan Shaqiri den Medien präsentiert.
- Bei OL wird der Nati-Star mit der Nummer 29 auflaufen.
Olympique Lyon hat heute seinen neuen Star vorgestellt. Xherdan Shaqiri soll in die Fussstapfen von Memphis Depay (neu in Barcelona) treten. Und kommt für rund elf Millionen.
Für Sportchef und Club-Legende Juninho sprachen mehrere Gründe dafür, den Schweizer Nati-Star zu verpflichten. «Er hat einen grossen Titelhunger, einen starken linken Fuss.»
Xherdan Shaqiri: «Vielleicht bald auf Französisch»
Bei seiner Präsentation antwortet Xherdan Shaqiri noch auf Englisch. Sein Französisch sei noch nicht ganz auf dem nötigen Stand. Doch er kündigt an: «Vielleicht versuche ich später, nur noch auf Französisch zu sprechen.»
Der Wechsel nach Frankreich sei ihm leicht gefallen, erklärt der 96-fache Nati-Spieler. «Sie haben in Lyon ein gutes Projekt und mit Peter Bosz einen guten Trainer, den ich sehr mag.»
Trotz seiner bereits 29 Jahre sieht «Shaq» immer noch Steigerungspotential. «Ich will besser werden – und will viel gewinnen. Lyon ist ein Top-Club in Frankreich.»
Der Schweizer könne es kaum erwarten, endlich auf dem Platz zu stehen. «Ich will dem Team helfen und eine gewisse Gewinnermentalität einbringen.»
«Nähe zur Familie war ein grosses Plus»
Der Kontakt mit Olympique Lyon sei nicht neu, so der Offensivkünstler. «Schon vor einem Jahr gab es Gespräche. Ich habe nicht gedacht, dass es jetzt so schnell geht.» Als grosses Plus sieht er die Nähe zu seiner Familie in Basel.
«Für mich war zu 100 Prozent klar, dass ich kommen möchte.» Schwieriger seien aber die Verhandlungen mit Liverpool gewesen, erklärt Shaqiri. Jetzt könnte es mit seinem Debüt eigentlich ganz schnell gehen? Schliesslich spielt OL am Freitagabend in Nantes.
«Ich kann momentan noch nicht sagen, ob ich am Freitag spielen kann», so «Shaq». «Ich muss noch einige Trainings machen, aber ich hoffe bald bereit zu sein.» Für ein Lyon-Debüt scheint es in dieser Woche also noch zu früh.
«Kenne Murat Yakin auch privat sehr gut»
Dann wird Shaqiri noch auf seinen ehemaligen Nati-Trainer Vladimir Petkovic angesprochen. Auch er ist neu in der Ligue 1 tätig, hat bei Bordeaux angeheuert. «Ich wünsche ihm alles Gute», so sein langjähriger Schützling. Und ergänzt: «Es war eine schöne Zeit.»
Zudem erzählt er, dass er mit dem neuen Nati-Trainer erst Anfang Woche telefoniert habe. «Ich kenne ich ihn auch privat sehr gut und ich freue mich mit ihm zusammenzuarbeiten», sagt Shaqiri.