Yann Sommer: Das sagen Murat und Hakan Yakin zum Nati-Rücktritt

Kein Goalie vor ihm hat mehr Spiele für die Schweizer Nati bestritten als Yann Sommer. Jetzt hat er aber genug und beendet mit 35 Jahren seine Karriere im Nationalteam. Mit der Schweiz nahm Sommer an sechs Endrunden teil, an fünf davon war er die Nummer 1 im Tor.

Als Grund nennt der ehemalige FCB-Goalie vor allem eines: die Familie. Seine Tochter freue sich über den Entscheid. Während der Pressekonferenz am Montag packte Sommer einen Lego-Stein aus, den ihm seine Tochter mitgab.

Trainer Murat Yakin hatte Sommer an der EM 2024 das Vertrauen ausgesprochen und muss nun einen Goaliewechsel vornehmen. Zum Rücktritt der langjährigen Nummer 1 sagt er: «Ich kann Yann für seine tolle Karriere und erfolgreiche Zeit mit der Nationalmannschaft nur gratulieren. Ein grosses Dankeschön auch für seine Professionalität.»

Eine solche Entscheidung sei für den Spieler unglaublich schwierig zu treffen. Bei ihm hat das Gesamtbild gepasst: «Ein ruhiger Typ, aber auf dem Platz immer fokussiert und professionell. Auch für die Mitspieler war er ein Vorbild.»

Wer die Position von Yann Sommer in der Nati übernimmt, ist bereits klar. Murat Yakin sagt: «Da haben wir mit Gregor Kobel klar die Nummer 1. Wir haben mit Gregor einen würdigen Nachfolger für Yann.»

«Es gibt nie den richtigen Moment», sagt Hakan Yakin im Gespräch mit Fussball-Chefreporter Mischi Wettstein. «Er hat an der EM bewiesen, dass er für die Mannschaft wertvoll ist und bis zur WM hätte weitermachen können. Aber er hat sicher seine Gründe.»

Immerhin ist sich Yakin sicher: «Auf dieser Position haben wir kein Problem. Wir haben drei, vier Top-Goalies, da mache ich mir keine grossen Gedanken. Yann Sommer hatte eine tolle Karriere in der Nati – Hut ab!»

Hinweis: Am Dienstag startet die neue Ausgabe von «Klartext mit Hatsch». Hakan Yakin spricht dabei unter anderem über die Rückkehr von Xherdan Shaqiri zum FCB. Zudem schätzt der ehemalige Nati-Spieler die Chancen von YB gegen Galatasaray ein.

Auch über GC, den FCZ, Luzern und St.Gallen wird sich «Hatsch» in dieser Woche äussern.