YB besiegt Lugano mit 2:0: Trotzdem keine Bestnoten
Beim 2:0-Sieg über den FC Lugano überzeugt vor allem Doppeltorschütze Nsame. Für den Rest des Teams gibt es durchschnittliche bis gute Noten.

Das Wichtigste in Kürze
- YB übernimmt mit dem 2:0 gegen Lugano erstmals in dieser Saison die Tabellenführung.
- Jean-Pierre Nsame wird mit einem Doppelpack zum Matchwinner.
- Auch Fabian Lustenberger überzeugt mit Einsatz und Kampfgeist.
YB stellt gestern Sonntag gegen Lugano die Liga-Normalität der letzten Jahre wieder her und übernimmt die Tabellenspitze. In einem unterhaltsamen Spitzenkampf setzen sich die Berner mit 2:0 durch. Jean-Pierre Nsame erzielt beide Tore für den Meister und macht sich zum Matchwinner.
Nau präsentiert die Noten zum Spiel.
YB
David von Ballmoos

Ob er sein Trikot überhaupt in die Wäsche brachte, ist fraglich. Er hat einen ruhigen Nachmittag, zu harmlos waren die Tessiner.
Cédric Zesiger

Ein ordentliches Spiel von Cédi. Doch kurz vor der Pause hat er Glück, dass er von Bottani nicht völlig vernascht wird und der Ball neben statt ins Tor geht.
Marvin Spielmann

Muss noch vor der Pause nach dem Zusammenprall mit Lavanchy mit Verdacht auf eine Hirnerschütterung raus. Hatte einige gute Szenen.
Vincent Sierro

Er integriert sich Schritt für Schritt im YB Team und wird immer besser. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er den Zauberstab auspackt.
Nicolas Moumi Ngamaleu

Für einmal schöpft er seine Optionen nicht aus. Doch der Heber über seinen Gegenspieler war eine Augenweide.
Jean-Pierre Nsame

Der Vollblut-Stürmer, der zweimal trifft und mit etwas Wettkampfglück gar noch mehr Tore schiesst, hat seinen Job mit Bravour erledigt.
Michel Aebischer

Selbstverständlich könnte hier auch die Note 5 stehen. Aebischer hält beim 2:0 gegen Daprela hart dagegen und sichert sich einen Assist. Aber wer in der zweiten Halbzeit aus aussichtsreichster Situation das Tor nicht macht...
Ulisses Garcia

In der ersten Halbzeit mit vielen Aktionen nach vorne und auch am 1:0 mit seiner Hereingabe massgeblich beteiligt. Defensiv gibt es aber noch Luft nach oben.
Saidy Janko

Zeigte vereinzelt, dass er ein Gewinn sein kann. Aber auch bei ihm gilt: bitte noch etwas Zeit und Geduld.
Fabian Lustenberger

Der eisenharte Häuptling spielt auch mit Turban nach dem harten Zusammenprall mit Mitspieler Martins Pereira weiter. Ein Vorbild, ein Chef: eben genau was man von ihm erwartet – stark und gute Besserung an dieser Stelle.
Christopher Martins Pereira

Natürlich lässt er Sanogo noch nicht vergessen. Doch er hatte einige Szenen, die zeigten: der junge Mann kann kicken. YB wird noch Freude an ihm haben.
Roger Assalé

Mit Zug auf das Tor. Wirkt nach dem Afrika Cup und seinen Ferien frisch. Aber kurz vor Schluss geht er alleine auf den Tessiner Kasten. Das hätte das 3:0 sein müssen.
FC Lugano
Noam Baumann

Ein ordentliches Spiel. Doch sein Auskick, direkt dem Gegner in die Füsse, war der Ursprung des Gegentors zum 0:2. Damit war das Match entschieden.
Akos Kecskes

Beim 0:1 viel zu lasch. Er hat Glück, dass Spielmanns Hereingabe nicht schon zum 0:2 führt. Diese Leistung war schwach.
Mijat Maric

Auch er darf beim 0:1 eine bessere Figur abgeben. Sicher wirkte die Lugano Abwehr nicht.
Mattia Bottani

So knapp genügend , hätte aber auch eine 3,5 sein können. Weil er einfach mehr kann und sich zwischendrin zu viele Pausen gönnt. Dabei ist sein Potential unübersehbar.
Jonathan Sabbatini

Versuchte viel, aber nach vorne wollte fast nichts gelingen.
Numa Lavanchy

Gerade noch so im Soll, weil er wenigstens versuchte nach vorne etwas zu machen. Doch es gelang weder ihm noch seinen Kollegen.
Alexander Gerndt

Torchancen? Fehlanzeige. Darum ungenügend, denn um Tore zu machen, steht er auf dem Platz.
Olivier Custodio

Er kann besser Fussball spielen, auch wenn nicht alles schlecht war. Er braucht sicher noch etwas Zeit. bis er im neuen Team vollständig integriert ist.
Fabio Daprela

Ein harter Hund. Macht kein schlechtes Spiel, doch im Duell mit Aebischer zieht er den Kürzeren und diese Aktion führt zum 0:2.
Francisco Rodriguez

War in den beiden ersten Spielen bärenstark. Am Sonntag war er das nicht. Vielleicht wollte er etwas zu viel.
Marco Aratore

Was für Rodriguez gilt, gilt eigentlich auch für Aratore. Beide können mehr.
Was denken Sie?
Was denken Sie zu den Noten? Ist Mischi Wettstein zu streng mit den Spielern? Zu nett?
Wo liegt er daneben und wo genau richtig? Sagen Sie es uns in den Kommentaren.