YB: Darum ist das Aus eine schlechte Nachricht für Liga-Konkurrenz
Erstmals seit 2015 ist YB in keiner europäischen Gruppenphase vertreten. Für die Konkurrenten in der Super League ist das ganz schlecht. Ein Kommentar.
Das Wichtigste in Kürze
- Während der FCZ und Basel jubeln, bleibt YB international auf der Strecke.
- Damit kann sich der Leader auf die Liga konzentrieren – zum Pech der Konkurrenz.
Mit dem FCZ und dem FCB schaffen zwei von drei Schweizer Clubs gestern den Sprung in eine europäische Gruppenphase. Nur bei YB herrscht nach dem Aus in Brüssel Katerstimmung. Mit dem schwachen Penaltyschiessen gegen Anderlecht bringen sich die Berner erstmals seit 2015 (!) um eine europäische Gruppenphase.
Klar ist: Finanziell ist der Schaden für YB überschaubar. In den letzten Jahren wurde stark gewirtschaftet, auch dank zwei Teilnahmen in der Champions League. Und die Sommer-Transfers von Jordan Siebatcheu (Union Berlin) und Wilfried Kanga (Hertha) haben Millionen in die Kassen gespült.
Doch für die Konkurrenz in die Super League ist das YB-Aus gegen Anderlecht eine ganz schlechte Nachricht. Denn: Schon jetzt verfügt der Tabellenführer über das beste und breiteste Kader der Liga. Und jetzt kann sich das Team von Raphael Wicky erst noch auf die Meisterschaft konzentrieren, ohne Reisestrapazen oder andere Ablenkungen.
Das heisst aber auch: Jetzt muss Wicky mit YB ohne Wenn und Aber Meister werden! Mit diesem Kader, mögliche Abgänge hin oder her, ist nur der Titel gut genug!