YB: ECL-Aus im Penaltyschiessen tut Trainer Wicky «brutal weh»
YB verpasst nach dem Elfmeterschiessen in Anderlecht die Conference League. Wicky und von Ballmoos sind enttäuscht, wollen aber wieder aufstehen.
Das Wichtigste in Kürze
- YB scheitert im Penaltyschiessen an Anderlecht und verpasst die Conference League.
- Für Trainer Raphael Wicky schmerzt dies «brutal».
- Doch es sei keine Schande, ein Ziel zu verpassen.
In Brüssel konnte YB die 0:1-Hypothek aus dem Hinspiel schnell wettmachen. Meschak Elia traf bereits nach 25 Minuten im Rückspiel im Playoff der Conference League. Doch nach 120 Minuten stand es immer noch 1:0 – das Penaltyschiessen musste entscheiden. Und dort scheiterten die Berner.
Sein Team habe ein sehr gutes Spiel gezeigt, sagt Trainer Raphael Wicky nach dem Spiel im SRF-Interview. Es habe alles probiert, er könne den Spielern nichts vorwerfen. Denn ein Elfmeterschiessen sei immer auch eine Lotterie.
«Es tut brutal weh, nach dem 1:0-Auswärts-Sieg auszuscheiden», so Wicky. Denn man habe über 120 Minuten nicht viel zugelassen. Doch dies stimme ihn auch positiv. «Jetzt müssen wir die Enttäuschung verarbeiten und wieder aufstehen.»
Dies verspricht auch David von Ballmoos. Denn solche Enttäuschungen gehörten zum Sport dazu. «In der Kabine war es ziemlich ruhig, jeder ist enttäuscht. Es ist gerade eine grosse Leere da.»
Der Goalie sagt, man könne aber auch viel Positives mitnehmen. «Wir hatten Chancen und waren nicht viel schlechter.» Doch man habe es nicht geschafft, die Partie in 120 Minuten zu entscheiden. «Vielleicht hat auch das Quäntchen Glück gefehlt.»
YB verpasst mit der Conference League ein – vor allem für die Finanzen – wichtiges Saisonziel. Laut Trainer Wicky sei dies aber keine Schande. Welchen Einfluss dies auf das grosse Kader der Young Boys hat, wollte er noch nicht sagen.
Besser lief die Qualifikation für den FC Zürich, der gegen Hearts gewann und in der Europa League ist. Auch der FC Basel und der liechtensteinische Cupsieger FC Vaduz spielen in der Conference League europäisch.