YB Lustenberger will nach Remis-Serie etwas ändern
YB kommt daheim nicht über ein 1:1 gegen Thun hinaus. Der Meister lässt somit im Berner Derby wertvolle Punkte liegen. Das sind die Stimmen zum Spiel.
Das Wichtigste in Kürze
- YB lässt im Berner Derby gegen Thun Punkte liegen.
- Die Young Boys vergeben eine 1:0-Führung in der Schlussphase.
Für YB endete das zweite Berner Derby in Thun in Folge mit 1:1. Der Meister liess nach einer 1:0-Führung nach und wurde von Thun in der Schlussphase dafür bestraft.
Für die Young Boys ist das 1:1 gegen Thun das dritte Unentschieden in Folge. Die Berner liegen nun drei Punkte hinter Leader Basel zurück. Entsprechend enttäuscht zeigten sich die Beteiligten nach dem Spiel im Interview.
YB ist frustriert
Regelrecht niedergeschlagen zeigte sich Fabian Lustenberger. «Dreimal nacheinander Unentschieden, das ist nicht unser Anspruch und das müssen wir schnellstmöglich ändern.»
Man müsse wieder gewinnen. «Egal wie, wir müssen uns wieder belohnen», so der YB-Verteidiger. Der Routinier suchte gar nicht erst nach Ausreden, auch nicht etwa wegen der vielen Verletzungen. «Das ist halt im Fussball so», sagte Lustenberger.
Gianluca Gaudino, der das einzige Tor für die Berner schoss, freute sich über seinen Traum-Treffer. «Die Enttäuschung, über die verlorenen zwei Punkte überwiegt aber», so der Mittelfeldspieler.
Der Deutsche sagte weiter, man habe in der 2. Halbzeit «während 20 Minuten» etwas den «Faden verloren». «Wir hätten stattdessen das Spiel kontrollieren sollen, das ist uns aber nicht gelungen.»
Thuner sind zufrieden – aber nicht euphorisch
Der FC Thun konnte seit drei Spielen keine Punkte mehr holen und auch keine Tore mehr erzielen. Entsprechend zeigten sich die Akteure nach dem Spiel erfreut, obwohl Stefan Glarner nicht euphorisch wirkte.
«Es ist so ein Zwischending, wir sind sicher glücklich, dass wir kurz vor Schluss noch ausgleichen konnten. Aber es wär auch mehr drin gelegen.» Der Verteidiger sagte, dass es ihnen bei den letzten ein bis zwei Pässen jeweils an Genauigkeit gefehlt habe. «Das geht halt gegen YB nicht.»
Sein Teamkamerad Basil Stillhart pflichtete ihm bei und sagte: «Es fehlt uns in der Offensive noch etwas das Selbstvertrauen». Der Mittelfeldspieler zeigte sich aber durchaus zufrieden mit der Leistung seines Teams.
«Es ist ein gerechtes 1:1, beide Mannschaften haben nicht viele Chancen zugelassen.» Sein Team habe vor allem in der ersten Halbzeit eine gute Leistung gezeigt. «Wenn wir auf den letzten 20 bis 30 Metern noch genauer sind, kommt das gut.»
Spitzenkampf YB gegen Sion
Die Berner wollen nun nach vorne schauen. Am Samstag gilt es vor heimischem Publikum im Spitzenkampf gegen den FC Sion zu punkten. «Dort wollen wir und müssen wir gewinnen», so Lustenberger.
Der Routinier stellt klar, dass man sich weder auf Sion noch auf Leader Basel konzentrieren möchte. «Wir schauen auf uns selbst!» Gaudino pflichtet seinem Teamkameraden bei: «Wir werden uns vorbereiten, mit breiter Brust antreten und wollen natürlich gewinnen.»
Bei den Thunern sieht das Ganze natürlich etwas anders aus. Stefan Glarner stellt klar: «Unser Hauptziel ist der Klassenerhalt, so sind wir in die Saison gestartet. Wir nehmen Match um Match.»