YB: Ex-Trainer Gerardo Seoane schwärmt von Raphael Wicky
YB kann heute gegen Luzern den 16. Meistertitel klarmachen. Im Vorfeld der Partie lobt Ex-Trainer Gerardo Seoane die Entwicklung der Berner unter Raphael Wicky.
Das Wichtigste in Kürze
- YB reicht heute gegen Luzern ein Remis, um vorzeitig Meister zu werden.
- Ex-Trainer Gerardo Seoane lobt die Arbeit von Raphael Wicky.
- Anpfiff der Partie im Wankdorf ist um 16.30 Uhr.
YB bietet sich heute (16.30 Uhr) die nächste Chance, den Meistertitel klarzumachen. Im Wankdorf reicht den Bernern ein Remis gegen Luzern, um sich vorzeitig die Krone aufzusetzen.
Einer, der weiss, wie man mit YB Titel holt, ist Gerardo Seoane. Zwischen 2019 und 2021 gewinnt er mit Gelbschwarz dreimal die Meisterschaft und einmal den Cup.
Seoane schwärmt von Atmosphäre im Club
Im Vorfeld der heutigen Partie blickt der 44-Jährige auf sein Engagement in der Hauptstadt zurück – und schwärmt: «Die Zeit in Bern war überragend», sagt Seoane im Interview, welches YB auf seiner Homepage veröffentlicht.
Insbesondere die gute Atmosphäre im Verein sei ihm geblieben. «Wir arbeiteten alle akribisch und mit grossem Ehrgeiz, aber die Menschlichkeit kam nie zu kurz. Ich kam mir immer vor wie in einer intakten Grossfamilie.»
«Wicky passt perfekt zu YB»
Die Entwicklung des Clubs in dieser Saison findet Seoane bemerkenswert. «Nach dem vergangenen Jahr wurden die richtigen Schlüsse gezogen. Man sah wieder eine Mannschaft mit starker Mentalität, mit Biss und Hunger auf Erfolg.»
Insbesondere Trainer Raphael Wicky habe einen «sehr grossen» Anteil am Höhenflug, findet Gerardo Seoane. «Er hat das Team zu einer funktionierenden Einheit geformt. YB verfügt über ein breites Kader, aber Raphi hat das ausgezeichnet moderiert, es kam gar nie Unruhe auf.»
Wicky sei ein einfühlsamer Mensch, welcher Wert auf Harmonie legt, so Seoane. «Er kann aber auch fordernd und entschlossen sein. Er passt perfekt zu YB.»
«Bin bereit für eine neue Herausforderung»
Gerardo Seoane selber ist seit Oktober 2022 ohne Verein. Damals wird er bei Bundesligist Leverkusen freigestellt. Seither ist es ruhig um den gebürtigen Luzerner geworden.
Er habe die Phase der Reflexion mittlerweile abgeschlossen, sagt Seoane. «Energie habe ich auch wieder genügend. Ich fühle mich bereit für eine neue Herausforderung. Wo ich mein Comeback gebe, ist noch völlig offen.»