YB – Aebischer: «Man hat nicht gemerkt, dass wir einer weniger sind»
Das Wichtigste in Kürze
- YB vereitelt die zweite Saison-Niederlage in letzter Minute.
- Luzern spielt lange in Überzahl, bringt die Führung aber nicht über die Zeit.
- In der zweiten Halbzeit wird ein YB-Tor fälschlicherweise aberkannt.
Der FC Luzern vergibt den ersten Liga-Sieg in dieser Saison. Gegen YB führen die Innerschweizer bis zur 94. Minute – dann jubeln zehn Berner über den Ausgleich.
Michel Aebischer sagt nach dem Spiel zu Nau.ch: «Bis zur Roten Karte waren wir dominant. In der zweiten Halbzeit haben wir eine super Teamleistung gezeigt. Man hat gar nicht gesehen, dass wir einer weniger sind.»
Nach einem Platzverweis rücke man stets noch ein bisschen mehr zusammen. «Wir hatten das schon in der Champions-League-Quali einmal. Wir wussten von daher, dass wir das können.»
Auf der anderen Seite ist der Ärger gross. «Mit der letzten Aktion fällt das Gegentor. Das hätte nicht sein müssen und ist sehr bitter», so FCL-Spieler Marvin Schulz.
Klar sei aber auch: «Bern ist eine sehr gute Mannschaft, die können auch mit zehn Leuten gut spielen.»
YB bereits nach 39 Minuten in Unterzahl
Christopher Martins erweist den Bernern früh einen Bärendienst. Der Mittelfeld-Spieler will Burch nach einer halben Stunde am Kopfball hindern. Sein Trikot-Zupfer direkt vor den Augen von Schiedsrichter Horisberger zieht einen Penalty-Pfiff nach sich. Schulz verwandelt diesen souverän zur Führung.
Zehn Minuten später (39') steigt Martins FCL-Spieler Ugrinic auf den Fuss. Für das Einsteigen kassiert der 24-Jährige zum zweiten Mal Gelb – und fliegt vom Platz!
Zu zehnt kommen die Berner nach dem Seitenwechsel zum vermeintlichen Ausgleich. Der VAR nimmt Fassnachts Treffer aber aufgrund einer Offside-Position zurück. Ein Fehlentscheid – der Pass kommt von einem Luzerner!
Gelb-Schwarz drückt vehement auf den Ausgleich. In der 94. Minute werden die Berner für den Aufwand belohnt – Ngamaleu trifft.
Wer wird Schweizer Meister?
Für YB folgt am Mittwoch die Champions-League-Partie gegen Villareal. Nächstes Wochenende treffen die Hauptstädter auf Lausanne, der FCL empfängt dann den FCSG.