YB – Leipzig-Rose über Wankdorf: «Tolles kleines Stadion»
Leipzig-Trainer Marco Rose freut sich über den 3:1-Auswärtssieg bei YB in der Champions League. Das Wankdorf ist für ihn «ein tolles kleines Stadion».
Das Wichtigste in Kürze
- Marco Rose attestiert dem Wankdorf eine tolle Champions-League-Atmosphäre.
- Bei YB könne man auch «aufgefressen werden», so der Leipzig-Trainer.
- Auch dem neuen Bundestrainer stärkt Rose den Rücken.
Ob sich RB-Leipzig-Trainer Marco Rose damit in Bern beliebter gemacht hat? Nach dem 3:1-Sieg seiner Roten Bullen über YB in der Champions League verniedlicht der Deutsche das Wankdorf-Stadion. Die Heimstätte der Young Boys sei «ein tolles kleines Fussballstadion», findet der Leipzig-Coach.
Abwertend gemeint war der Kommentar aber wohl nicht – im Gegenteil: Rose attestiert dem Wankdorf eine Champions-League-würdige Atmosphäre. «Das Stadion macht es einfach auch. Es sind tolle Fans, die hinter ihrem Team stehen, wenn die Spieler auf dem Platz anschieben», lobt Rose.
Leipzig-Trainer Rose lobt Auftritt von YB
Auch für YB selbst hat der Leipzig-Trainer lobende Worte übrig. «Sie spielen dynamischen, intensiven Fussball. Dann kann hier schon die Post abgehen, dann kannst du hier auch aufgefressen werden. Das haben wir verhindert», zeigt sich der Bullen-Trainer mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden.
Zur strittigen Elfmeterszene um Xavi Simons und YB-Torhüter Anthony Raccioppi hält sich Rose bedeckt. «Ich habe die Szene nicht gesehen, wir haben nur zwei Aussagen. Xavi Simons sagt mir, er wurde klar getroffen, und auf der Bank hinter mir am Anfang auch. Auf Nachfrage sagte mir jemand, er ist vielleicht ein bisschen spät gefallen.»
«Mir gefällt schon seit ein paar Wochen, wie wir mit Widerständen umgehen», lobt Rose. «Wir spielen heute ohne Olmo, ohne unseren Kapitän Orban. Wir haben einen 20-Jährigen und einen 23-Jährigen in der Innenverteidigung», erinnert der Leipzig-Trainer. «Das hat etwas von Kriegermentalität.»
Rose stärkt neuem Bundestrainer Nagelsmann den Rücken
Und auch zur anstehenden Berufung eines neuen DFB-Bundestrainers hat Rose eine klare Meinung. Nach deutschen Medienberichten hat der Verband bereits eine Einigung mit dem Nachfolger von Hansi Flick erzielt: Ex-Bayern-Trainer Julian Nagelsmann soll die zuletzt kriselnde Nationalmannschaft an die Heim-EM 2024 führen.
«Ich finde es wichtig, als Bundesliga-Trainer den Bundestrainer zu unterstützen», so Rose. «Das habe ich bei Hansi gemacht – er ist ein grossartiger Mensch, ein toller Trainer. Aber in unserem Geschäft geht es leider manchmal sehr schnell.»
Für einen Bundestrainer sei der 36-Jährige «sehr jung, aber wir müssen nicht über die Qualitäten reden. Er hat mehr als nachgewiesen, dass er inhaltlich gut ist und Mannschaften erreichen kann. Jetzt bekommt er meine ganze Unterstützung. Auch wenn ich noch einmal sagen muss, dass Hansi phasenweise ungerecht behandelt wurde.»
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