YB nach Trainerwechsel top, FCB unerklärlich schwach
YB findet unter Trainer Joël Magnin zurück in die Erfolgsspur! Gegen einen schwachen FCB gelingt eine 5:1-Gala, die mit einer guten Teamnote belohnt wird.
Das Wichtigste in Kürze
- Monteiro (2x), Elia, Itten und Hadjam schiessen YB zum 5:1 über den FC Basel.
- Für die enttäuschenden Bebbi erzielt Thierno Barry den Ehrentreffer.
Der Trainerwechsel zeigt bei YB schon im ersten Spiel unter Joël Magnin Wirkung – und wie! Gleich mit 5:1 schiesst der Meister den chancenlosen FC Basel aus dem Wankdorf. Dieser Auftritt wird mit einer guten Note belohnt.
Anders die Bebbi, die sich nach diesem Auftritt Sorgen machen müssen. Mit solchen Leistungen droht dem Celestini-Team gar die Barrage-Gefahr.
YB
Was ein Trainerwechsel alles bewegen kann, zeigt dieses Spiel: Von einer auf die andere Woche zeigt sich der Meister aus Bern wie verwandelt.
Die Berner legen wach, zielstrebig, mutig und mit Freude los – wie die Feuerwehr. Schon nach etwas mehr als einer Viertelstunde führen sie mit 3:0.
Die Males-Flanken passen wieder, Elia fightet um jeden Ball und skort, auch Itten trifft wieder. Und Monteiro ruft mit zwei Toren eine Glanzleistung ab. Dazu tritt Lauper im Mittelfeld wieder stilsicher auf. Die nötige Gier und die Aggressivität sind zurück – da muss in den Köpfen der Spieler einiges gelöst worden sein.
Auf jeden Fall hat Übergangs-Trainer Joël Magnin die richtigen Worte in seinen Gesprächen gefunden. Und hat ziemlich alles richtig gemacht.
Was sich die Verantwortlichen bei YB wohl fragen müssen: Hätte man sich eine Woche früher von Wicky getrennt, stünde man dann jetzt nicht im Cup Halbfinal?
Auf jeden Fall ist YB in dieser Verfassung wieder auf Titelkurs. Auch wenn Servette ein hartnäckiger Herausforderer ist und kaum nachlassen wird.
FC Basel
Captain Fabian Frei kann diesen Auftritt nicht erklären. Und Trainer Celestini sagt: «Das Spiel ist mein Fehler, ich habe in der Vorbereitung etwas nicht richtig gemacht. Ich habe noch nie erlebt, dass in einem Spiel nichts funktioniert, ‹rien›, nichts! Also liegt es in meiner Verantwortung.»
Es ist eine vernünftige Analyse vom Trainer, grundehrlich und selbstkritisch zu sein.
Der FCB war tatsächlich neben den Schuhen und eigentlich spielten alle Spieler unter ihren Möglichkeiten. Im Mittelfeld gab es keinen Zugriff, hinten war man überfordert. Und vorne zu harmlos!
Nicht erklärbar: Wie konnte der FC Basel nach der Pause erneut so grauenvoll schlecht in eine Halbzeit starten? Nach wenigen Sekunden kassiert Rotblau den vierten Gegentreffer. Und wie halbherzig die Abwehr da und auch beim 5:0 verteidigt, ist besorgniserregend!
Der FCB ist gut beraten, über die Bücher zu gehen. Dieser grottenschlechte Auftritt muss richtig analysiert werden, sonst ist der Barrage-Platz plötzlich wieder ein ernstes Thema am Rheinknie.