YB: Nsames Rot-Dummheit ist jetzt die Chance für Hoarau
Das Wichtigste in Kürze
- Jean-Pierre Nsame wird nach einer Roten Karte gegen Servette drei Spiele gesperrt.
- Schlägt jetzt die Stunde von Altmeister Guillaume Hoarau?
- Es ist wohl die letzte Chance für den Franzosen, einen neuen Vertrag zu erhalten.
Was ist bloss in Jean-Pierre Nsame gefahren? Nach 71 Minuten verliert der YB-Topskorer gegen Ex-Klub Servette die Nerven und sieht Rot.
Servettes Anthony Sauthier geht Nsame (27) im Strafraum an. Dieser holt zur Watsche aus. Hier zielt der Topskorer der Liga (23 Saisontreffer!) aber glücklicherweise ungenauer als sonst.
Nsame streift mit der Hand Sauthiers rechte Wange, dieser geht wie von einem Blitz getroffen theatralisch zu Boden. Hätte Nsame Sauthier richtig getroffen, hätte er länger gepflegt werden müssen. Der Servette-Captain spielt aber munter weiter.
Bereits heute Mittwoch legt die Liga das Strafmass fest. Für seine unerklärliche Dummheit wird Nsame YB drei Spiele fehlen. Der Torjäger fehlt in den Heimspielen gegen Lugano und Thun – sowie auswärts beim Kracher gegen den FCB.
Für YB kommt der Platzverweis im Spiel gegen Servette im ungünstigsten Moment. Der eingewechselte Sulejmani gleicht kurz zuvor aus (58.), der Meister drückt auf den zweiten Treffer.
Doch statt die Auswärts-Seuche abzulegen (kein Sieg seit Ende November), wird das Seoane-Team durch Nsames Aktion zurückgebunden. Es bleibt am Ende beim gerechten 1:1.
YB muss jetzt Nsame ersetzen. Jetzt könnte die Stunde von Guillaume Hoarau schlagen. Der 36-jährige Alt-Meister kämpft bei YB um einen neuen Vertrag, sein aktuelles Arbeitspapier läuft Ende Saison aus.
Packt Hoarau bei YB seine letzte Chance?
Guillaume Hoarau kämpft um neuen Vertrag bei YB
Hoarau hat bereits mehrfach erklärt, dass er in Bern noch gerne ein Jahr anhängen möchte. Seine aktuellen Leistungen sprechen bisher dagegen. Zuletzt fehlt er zwei Spiele wegen einer Wadenverletzung.
Der Franzose ist der logische Ersatz für Nsame im Sturmzentrum. Mit seiner Erfahrung und Kopfballstärke kann und muss er jetzt liefern.
Dann käme es in Bern doch noch zu einem Happyend mit dem Publikumsliebling.