YB nur in Schlussphase genügend, FCL lange das bessere Team
Zweites Unentschieden im zweiten Auswärtsspiel für YB. Gegen den FCL überzeugen die Berner lange nicht, die Luzerner sind bis zum Start der Schlussphase besser.
Das Wichtigste in Kürze
- Jakub Kadak bringt den FCL gegen YB vom Penaltypunkt aus in Führung.
- In der Nachspielzeit gelingt Loris Benito der Ausgleich für die Berner.
- YB erwacht erst in der Schlussphase, zuvor ist der FCL die bessere Mannschaft.
Rund 70 Minuten lang enttäuscht Meister YB in der Innerschweiz. Gegen einen kampfstarken und aufsässigen FC Luzern bringen die Berner keinen Torschuss zustande.
Erst die Wechsel von Trainer Raphael Wicky und ein Hagel-Unterbruch bringen die Gäste mit Verspätung ins Spiel. Hier kommen die Noten zum 1:1 in der Swissporarena.
FC Luzern
Es schaut lange gut aus für die Luzerner. Obwohl die Tormöglichkeiten von Dorn, Ottiger und Jaquez nicht die ganz grosse Gefahr darstellen.
Es braucht schon ein Geschenk von YB-Rückkehrer Saidy Janko: Kadak kann nach dessen Fehlpass nur noch per Foul von Goalie Racioppi gestoppt werden. Den klaren Penalty verwertet Kadak gleich selber zur Pausenführung.
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Die Luzerner haben das Mittelfeld im Griff und YB hat wenig Zugriff auf das Spiel. Pius Dorn, mit der Captain-Binde unterwegs, macht ein starkes Spiel. Und auch Ardon Jashari kämpft erfolgreich um jeden Ball. Kadak zeigt ebenfalls ein starkes Spiel, nicht nur wegen seines Treffers. Er und Aussenverteidiger Frydek sind fleissig unterwegs,
Vor dem Tor ist Luzern aber lange nicht so gefährlich. Auch die Chancen von Ottiger, Kadak, Dorn, Beloko und Burch nach der Pause sind keine Hochkaräter. Erst kurz vor Schluss wird YB-Goalie Racioppi bei einem Ademi-Kopfball gefordert. Doch in der Schlussphase bezahlen die Luzerner für ihr Conference-League-Qualispiel in Schottland ihr Kräftezoll.
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FCL-Trainer Mario Frick sagt nach dem Spiel: «Wenn Pius Dorn das Spiel zu Ende spielt, gewinnen wir.» Aber den Luzernern fehlt mit Beginn des Regens und der Hagel-Unterbrechung die Präsenz, das Spiel zu entscheiden.
Beim Corner hat niemand YB-Verteidiger Loris Benito auf dem Schirm, dass darf eigentlich nicht passieren. So bleibt es bei einem Punkt gegen den Meister. Damit tanken die Innerschweizer etwas Moral für das Rückspiel gegen die Schotten am Donnerstag. Mit einer Top-Leistung in diesem Spiel noch alles möglich.
YB
70 Minuten lang sind die Berner ungenügend und bringen keine richtige Torchance zustande! Das Mittelfeld ist ein laues Lüftchen, die Stürmer agieren harmlos. Die Berner sind lange eher wie nette Sonntags-Spaziergänger unterwegs.
Doch mit den Wechseln von Meistertrainer Wicky wendet sich das Blatt. Er bringt Imeri für den enttäuschenden Lakomy und Elia für Itten, der einen schweren Stand hat. Bereits nach der Pause kommt Darian Males für den unauffälligen Monteiro ins Spiel. Die Joker lancieren die Partie in der Schlussphase neu, auch Blum und Torschützenkönig Nsame sind in den letzten Minuten dabei.
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Mit den Wechseln erwacht der Meister aus der Lethargie, man will mit aller Macht eine Niederlage verhindern. Beim Abschluss von Imeri muss FCL-Goalie Loretz eine Glanzparade auspacken. Es läuft bereits die Nachspielzeit, da gelingt Benito ein Kopftor nach Imeri-Ecke. Der Punkt ist gemessen an der Schlussoffensive nicht gestohlen.
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Für die Schlussphase gibt es die Note 5. Zusammen mit den ungenügenden 70 Minuten davor ergibt das eine 4. Aber in der Champions-League-Quali dürfen sich die Bernern keinen solch faden Auftritt erlauben. Egal, wie der Gegner heisst – sonst gibt es kein Happy End für YB!
