YB: Fanmarsch vor Cupfinal gegen Lugano
Meister YB kann heute im Cup-Final das Double klarmachen. Die Euphorie in Bern ist riesig. Gemeinsam ziehen die Fans durch die Stadt zum Wankdorf.
Das Wichtigste in Kürze
- YB trifft im Cup-Final um 14 Uhr auf den FC Lugano.
- Bei den Fans ist die Stimmung vor dem Spiel prächtig. Gemeinsam ziehen sie durch Bern.
- Christoph Spycher erwartet, dass seine Spieler für den Titel an die Leistungsgrenze gehen.
Knapp eine Woche nach Meisterschaftsschluss beenden YB und der FC Lugano ihre Saison mit dem Cup-Final (heute 14 Uhr).
Bei den YB-Fans ist die Vorfreude auf das Spiel riesig. Bei herrlichem Wetter marschiert die Anhängerschaft laut singend durch Bern in Richtung Wankdorf.
Die Affiche zwischen dem Meister und dem Titelverteidiger verspricht Spannung – das letzte Duell ging mit 2:0 an die Tessiner.
Auch wenn YB trotzdem als Favorit in die Partie geht, müssen die Berner gemäss Christoph Spycher ihr Bestes abrufen. «Wir haben alles für eine professionelle Vorbereitung getan», sagt der Gesamtverantwortliche des Sports im Interview mit der «Berner Zeitung».
«Wir haben die Meister-Feierlichkeiten vorgezogen. Wir haben den Spielern klargemacht, so wie in der Vorwoche beim 0:2 in Lugano wird es nicht gehen.» Wolle man den Titel, müsse eine Top-Leistung her. «Dann wird es ein Spiel auf Augenhöhe sein».
Spycher: «Lugano hat finanziell sehr grosse Mittel»
Der VR-Delegierte erwartet Tessiner, die seiner Mannschaft «alles abverlangen» werden. «Wenn wir nicht an unsere Leistungsgrenze kommen, haben wir keine Chance, Cupsieger zu werden. Das weiss die Mannschaft, das haben wir x-mal mit ihr thematisiert.»
Doch YB habe in den letzten Wochen und Monaten bewiesen, «auf den Punkt bereit sein zu können».
Im «BZ»-Interview blickt Spycher auch in die Zukunft. Eine, in der die Tessiner YB vielleicht auch in der Meisterschaft fordern werden?
«Lugano ist sicher ein Verein, der finanziell sehr grosse Mittel hat. Und das Ziel hat, an die Spitze zu kommen. Das haben in der Schweiz einige Clubs.»
Der Club setze die richtigen Prioritäten, so der 45-Jährige. Er mache einen «sauberen Aufbau und setzt das Geld nicht sinnlos ein. Das neue Stadion wird es den Tessinern erlauben, noch einmal einen Schritt vorwärts zu machen.»