YB – Steve von Bergen: «Gab Angebote für Nsame, er wollte bleiben»
Jean-Pierre Nsame ist trotz Jokerrolle immer noch bei bei YB. Der 30-Jährige hat sich laut Sportchef Steve von Bergen für einen Verbleib entschieden.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei YB ist man froh, hat Jean-Pierre Nsame den Verein im Sommer nicht gewechselt.
- Laut Sportchef von Bergen lagen Angebote für den Stürmer vor.
- Nicht nur im Sturm hat Raphael Wicky heute (19.30 Uhr) im Cup gegen Xamax viel Auswahl.
Raphael Wicky hat bei Meister YB das, was man gemeinhin als «Luxusprobleme» bezeichnen darf: Der Trainer hat eine unglaubliche Auswahl an Spielern, doch nur elf dürfen gleichzeitig ran. Das gilt auch für das heutige Cupspiel bei Neuchâtel Xamax.
Die Entscheidung auf der Torhüterposition wurde bereits kommuniziert: David von Ballmoos wird sein Comeback nach langer Verletzungspause feiern. Doch ansonsten wird er vorderhand von Anthony Racioppi als Nummer 1 abgelöst.
«Er war enttäuscht. Als verletzter Spieler setzt du dir immer Ziele», erklärt Sportchef Steve von Bergen der «Berner Zeitung». «Aber er ist eine Kämpfernatur, er wird alles unternehmen, um wieder im Tor zu stehen.»
Doch nicht nur im Tor haben Trainer Wicky und sein Staff die Qual der Wahl. Das Gedränge ist beispielsweise auch im Angriff gross, mit Neuzugang Ebrima Colley wird es sogar noch grösser. Fünf Stürmer stehen bei YB im Kader, darunter mit Itten, Ganvoula und Nsame gleich drei klassische Mittelstürmer.
Colley wurde aber nicht verpflichtet, um einen möglichen Abgang von Jean-Pierre Nsame zu kompensieren. «Er ist vielseitig einsetzbar, schnell und agil», so von Bergen. Sein Job sei es, dem Trainer verschiedene Profile zur Verfügung zu stellen.
Doch der Sportchef bestätigt, dass es Offerten für Torschützenkönig Nsame gegeben habe. «Es sind am Ende der Transferperiode Angebote eingegangen», so von Bergen bei der «Berner Zeitung». «Er hat sich aber entschieden, bei uns zu bleiben. Wir sind froh, ist er noch bei uns.»
Nsame-Entscheidung offen, Garcia-Gespräche nahen
Noch ist aber nicht sicher, ob Nsames Vertrag verlängert wird. Das Arbeitspapier des 30-Jährigen läuft im kommenden Sommer aus. «Die Zeit drängt nicht», so von Bergen. Es verhalte sich da ähnlich wie im vergangenen Jahr bei Fabian Lustenberger.
Dafür wolle man bei Aussenverteidiger Ulisses Garcia (27) demnächst das Gespräch suchen. Dessen Vertrag läuft ebenfalls aus – ihn möchte man an Bord halten.
Vorerst geht es bei YB aber um die «Mission Titelverteidigung» im Cup. Anpfiff auf der Neuenburger Maladière gegen Xamax ist heute Freitag um 19.30 Uhr.