YB trifft die Kiste nicht – jetzt kommt der FCB
Viele Chancen, keine Tore! Das 0:0 gegen St.Gallen deckt die Schwäche von YB in dieser Saison auf. Exemplarisch: Die Mega-Chance von Moumi Ngamaleu.
Das Wichtigste in Kürze
- YB hat in sechs Spielen erst fünf Tore erzielt – das Spiel gegen St. Gallen endet torlos.
- Die Statistik zeigt: Aus 27 (!) Abschlüssen gibt es keinen YB-Treffer.
- Nach der Nati-Pause empfängt der Meister im Wankdorf den FC Basel.
Keine Tore im Spitzenkampf zwischen YB und dem FC St.Gallen. Während sich die Ostschweizer über eine kampfstarke Defensivleistung freuen, hadert der Meister mit der Chancenauswertung.
Fassnacht, Aebischer, Elia, Hefti, Nsame, Mambimbi – alle scheitern entweder an der Präzision – oder an FCSG-Matchwinner Ati Zigi.
Bei Hefti ist es die Latte, die nach seinen herrlichen Schuss einen Treffer gegen seinen Ex-Club verhindert.
Am übelsten sündigt aber Nicolas Moumi Ngamaleu. Der Kameruner wird von Nsame im Fünfmeterraum scharf angespielt. Und bringt das Kunststück fertig, das leere Tor aus zwei Metern zu verfehlen. Im Training hätte er den wohl locker versenkt.
YB schiesst kaum noch Tore
Am Ende verzeichnet YB gegen die Ostschweizer 27 Abschlüsse – ein Treffer fällt aber nicht. Es ist, trotz solider Leistungen, das grosse Manko bei den Berner in dieser Saison.
In sechs Spielen sammelt das Seoane-Team zwölf Punkte und ist weiterhin ungeschlagen. Doch erzielt haben die in den letzten Jahren so treffsicheren YB-Stürmer erst mickrige fünf Törchen!
Das 0:0 gegen die Ostschweizer ist daher Regel als Ausnahme.
Beispiele gefällig? Auch gegen Servette bleibt YB trotz 27 Abschlüssen torlos. Beim Mini-Sieg gegen Vaduz findet ein Schuss von 26 (!) den Weg ins Gehäuse.
Auch gegen Sion (15 Abschlüsse, 0 Tore) oder den FCZ (22/2) hadert das Seoane-Team vor der Kiste.
Nach Nati-Pause kommt der FCB
Will man sich den vierten Titel in Serie sichern, muss Gelb-Schwarz vor dem Tor wieder gefährlicher werden. Denn: Nach der Nati-Pause wartet mit dem FC Basel ein gefährlicher Gegner. Platzt der Offensiv-Knoten ausgerechnet gegen den grössten Titelkonkurrenten?
Immerhin: In der Defensive treten Captain Fabian Lustenberger und seine Kollegen souverän auf. Erst zweimal kassiert YB ein Gegentor in der Super League. Diese Bilanz liest sich auf dem Papier meisterlich.