YB verpasst nach 0:3-Pleite bei Midtjylland den Einzug in CL-Playoff
Das Wichtigste in Kürze
- YB hat am Mittwochabend den Einzug in das Champions-League-Playoff verpasst.
- Die Berner verlieren auswärts beim dänischen Meister Midtjylland mit 0:3.
- Für den Schweizer Double-Gewinner geht es im Europa-League-Playoff weiter.
Für den Schweizer Meister und Cup-Sieger YB ist der Traum von der Champions League ausgeträumt. Die Berner verlieren auswärts in der dritten Quali-Runde beim dänischen Meister Midtjylland mit 0:3. Damit stehen die Dänen im CL-Playoff, für YB geht es im Europa-League-Playoff weiter.
Schafft YB den Einzug in die Europa-League-Gruppenphase?
Den besseren Start in die Partie erwischen die Hausherren, die zunächst mehr vom Ball haben. Torgefährlich wird es in der Anfangs-Viertelstunde aber auf keiner der beiden Seiten. Nach knapp 20 Minuten sorgt Michel Aebischer mit einem Distanzschuss für die erste gute Chance.
Der Schweizer Double-Gewinner findet zunehmend besser ins Spiel, vor allem über den schier omnipräsenten Jordan Lefort. Auch Neuzugang Silvan Hefti und Routinier Miralem Sulejmani bereiten Midtjylland auf dem rechten Flügel zunehmend Kopfzerbrechen.
YB stärker, aber es fehlt die Effizienz
Nach einer halben Stunde hat YB Glück – ein Handspiel von Christopher Martins wird als nicht-elfmeterwürdig beurteilt. Über einen Penalty-Pfiff hätten sich die Berner an dieser Stelle nicht beschweren dürfen.
Die bis anhin grösste Chance vergibt Jean-Pierre Nsame nach 33 Minuten. Der YB-Stürmer schliesst einen schnellen Gegenstoss aus kurzer Distanz mit links ab. Jesper Hansen im Midtjylland-Tor pariert aber souverän.
Unmittelbar nach dem Seitenwechsel scheitert zunächst Sory Kaba aus kurzer Distanz an YB-Schlussmann von Ballmoos. Auf der Gegenseite köpft Fassnacht nach Flanke von Hefti direkt in die Arme des Midtjylland-Keepers.
Lefort trifft – ins falsche Tor
Das erste Tor fällt aber zugunsten der Hausherren – nach einem Freistoss. Anders Dreyer zirkelt den Ball zur Mitte. Dort prallt der Ball von der Hand von Lefort ins eigene Tor. Nach 51 Minuten läuft YB in Herning einem Rückstand hinterher.
Das Gegentor ist nicht unverdient und wirft die Berner sichtlich aus dem Konzept. Die logische Folge ist das 2:0 für Midtjylland. Paulinho zirkelt den Ball zunächst aus dem Strafraum an die Latte. Kaba reagiert nach dem Abpraller blitzschnell und legt auf Dreyer ab, der souverän einschiesst.
Waren die Berner nach dem 0:1 angeschlagen, so gehen sie mit dem zweiten Gegentor stehend K. o. – im Spielaufbau will nichts mehr gelingen. Die beste Chance vergibt Nsame, dessen Volley nach Hefti-Flanke am Tor vorbeistreicht.
Einfallslose Berner beissen sich die Zähne aus
Nach einem Frustfoul hat Christian Fassnacht eine Viertelstunde vor Schluss grosses Glück. Ohne Chance auf den Ball springt er Dreyer von hinten in die Beine und sieht Gelb. Der Video-Assistent – hier nicht im Einsatz – hätte wohl einen Platzverweis empfohlen.
Fassnachts Beinahe-Rauswurf rüttelt die Berner ein wenig wach, Hefti bleibt kurz darauf mit einem Distanzschuss hängen. Wirklich zwingend wird YB aber auch in dieser Phase nicht.
Stattdessen fällt auf der Gegenseite die endgültige Entscheidung. Awer Mabil steht nach einem cleveren Zuspiel – kein Offside – völlig frei vor von Ballmoos. Den ersten Schuss kann der YB-Keeper noch parieren, beim Nachschuss ist er chancenlos – 0:3 nach 84 Minuten.
Gegen wen die Berner im Europa-League-Playoff antreten müssen, erfahren sie am Freitag. Gespielt wird am 1. Oktober. Für den FC Midtjylland geht es gegen Slavia Prag um den Einzug in die Champions-League-Gruppenphase.