YB: Warum Gerardo Seoane bei den Penaltys nicht hinschauen konnte

Mischi Wettstein
Mischi Wettstein

Bern,

Mit zwei Penalty-Toren in der ersten halben Stunde bezwingt YB in der Europa League Feyenoord Rotterdam. Trainer Gerardo Seoane konnte nicht hinschauen.

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Gerardo Seoane, Trainer YB - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Gerardo Seoane drehte sich bei beiden Penaltys für YB gegen Feyenoord weg.
  • Mit der Leistung seiner Mannschaft gegen Feyenoord ist der Trainer höchst zufrieden.
  • Auch seine Spieler sehen den 2:0-Heimsieg gegen die Holländer sehr positiv.

Da staunten Fans im Stadion und vor dem Fernseher bei YB gegen Feyenoord nicht schlecht. Bei den beiden Penaltys von Roger Assalé und Jean-Pierre Nsame konnte der eigene Trainer nicht hinsehen. Gerardo Seoane drehte sich demonstrativ weg. Sieht der Trainer etwa die Tore seiner Mannschaft nicht gerne?

«Doch, aber dieses Mal habe ich halt nicht hingesehen», lacht Seoane nach dem Spiel. «Als ich gesehen habe, dass beim zweiten Mal ein anderer schiesst, hab ich mich eigentlich gefreut. Es ist immer schwierig, zwei Penaltys zu schiessen. Und weil's beim ersten Mal gut gegangen ist, hab ich beim zweiten Mal auch nicht hingeschaut.»

YB Feyenoord Gerardo Seoane
Gerardo Seoane konnte bei den entscheidenden Penaltys für YB gar nicht hinsehen. - keystone

«Heute war es unglaublich wichtig, in Führung zu gehen, vor allem mit dem Spielplan, den wir hatten. Wir wollten von den Fehlern profitieren und das ist uns gut gelungen», lobt der Trainer sein Team. «Es war wichtig, dass die Mannschaft sich belohnt, dass wir in Führung gehen und das Resultat verteidigen.»

Fassnacht sieht abgeklärte Leistung von YB

Christian Fassnacht ist vor allem über die gute Leistung von YB in der ersten Hälfte glücklich. «Wir haben heute endlich mal wieder von der ersten Minute an ein Spiel im Griff gehabt. Die letzten Spiele haben wir die erste Hälfte immer ein bisschen verschlafen. In der zweiten Hälfte war es eine abgeklärte Leistung.»

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Christian Fassnacht, Flügelspieler YB - Nau

«In der zweiten Halbzeit sind wir defensiv sehr gut gestanden. Feyenoord hat zwar viel Ballbesitz gehabt, aber sie sind nie zwingend gefährlich geworden. Wir haben ihnen das Leben schwergemacht und einfach abgeklärt das Spiel nach Hause gebracht.»

Auch Michel Aebischer ist voll des Lobes für YB – vor allem für den Defensiveinsatz seiner Kollegen. «Es war eine super erste Halbzeit, wo wir von Anfang an nach vorne gespielt haben. In der zweiten Halbzeit haben wir mit grosser Solidarität der ganzen Mannschaft verteidigt. Es war ein gelungener Abend.»

Noch nichts entschieden in der YB-Gruppe

«In der Gruppe ist noch nichts entschieden, aber wir sind auf einem guten Weg», weiss Aebischer. «Wir schauen von Spiel zu Spiel und versuchen, dass wir im nächsten Spiel wieder punkten. Wir hoffen, dass wir überwintern, aber das braucht noch drei Leistungen wie heute.»

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Michel Aebischer, Mittelfeldspieler YB - Nau

Nicolas Bürgy stimmt zu, was die Defensivleistung der Mannschaft betrifft. «Eine geschlossene Mannschaftsleistung und ein sehr solidarischer Auftritt. Mit 2:0 in die Halbzeitpause zu gehen war sicher schon die halbe Miete. Danach haben wir auch gut verwaltet, eine stabile Defensive gehabt und wenige Torchancen zugelassen.»

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Nicolas Bürgy, Verteidiger YB - Nau

«Ich bin nicht sicher, ob der 2. Penalty wirklich einer war», sagt Roger Assalé. «Der Keeper hat mich berührt und am Ende ist es der Schiedsrichter, der entscheidet. Er war gut postiert.»

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Roger Assalé, Stürmer YB - Nau

Mit dem Remis aus dem Spiel zwischen Porto und den Glasgow Rangers ist Assalé zufrieden: «Wir müssen aber immer noch arbeiten und auch im Rückspiel alles geben.» Dieses findet am 7. November auswärts in Rotterdam statt.

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