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YB: Wegen dieser Szene ist Aston Villa trotz Sieg stinksauer

Andrea Schüpbach
Andrea Schüpbach

Bern,

Sowohl bei Aston Villa als auch bei YB sorgen Szenen in der Champions League für Stunk. Bei den Engländern gab es einen Wechsel-Bock. Und Durán provozierte.

Aston Villa YB
Aston Villa setzt sich im Wankdorf locker durch. Eine Szene bringt Unai Emery aber auf die Palme. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Aston Villa schlägt YB dank Toren von Tielemans, Ramsey und Onana 3:0.
  • Letzterer hätte eigentlich ausgewechselt werden sollen.
  • Ein Anzeigentafel-Bock verhinderte dies – das brachte Coach Unai Emery auf die Palme.
  • Mit der Provokationsgeste von Jhon Durán kann Emery nicht viel anfangen.

Amadou Onana macht gegen YB nach 86 Minuten den Deckel drauf. Der Belgier haut den Ball aus grosser Distanz ins untere Eck, von Ballmoos im Berner Kasten streckt sich vergeblich.

3:0 – Aston Villa fährt in seinem ersten Champions-League-Spiel einen lockeren Dreier ein. Auch dank Slapstik-Geschenk.

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Hier lädt YB den Gegner zum 0:2 ein. - srf.ch

Nur an der Seitenlinie der Engländer kommt nochmals Hektik auf! Offenbar ist es nämlich zu einem bizarren Wechselfehler gekommen. Und wie die «Sun» berichtet, war Unai Emery deswegen «stinksauer».

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Unai Emery fuchtelt kurz vor Schluss an der Seitenlinie herum. Gegen YB unterläuft Aston Villa ein Wechselfehler. - Screenshot Sky

In der 89. Minute folgen Verteidiger Lucas Digne, Toptalent Jacob Ramsey und Mittelfeld-Stratege Youri Tielemans dem Ruf der Anzeigetafel. Sie verlassen das Feld. Das war aber offenbar nicht Emerys Plan.

Der Coach, der viermal die Europa League gewann, wollte eigentlich Torschütze Onana in den Dreifachwechsel einbinden. Auf TV-Bildern ist zu sehen, wie er laut auf den Schiedsrichter einredet und danach auch noch mit Digne diskutiert.

Ohne Erfolg: Gemäss Uefa-Artikel 56 muss die auf der Tafel angebrachte Nummer mit der Nummer des ausgewechselten Spielers übereinstimmen. Teams können dies im Nachhinein nicht mehr ändern. So spielt Onana schliesslich durch.

Was liegt für YB im nächsten CL-Spiel in Barcelona drin?

Das sagen Unai Emery und Patrick Rahmen zu den Provokationen gegen YB

Auch auf Berner Seite sorgte eine Szene für rote Köpfe. In der 79. Minute erzielt der Kolumbianer Jhon Durán das vermeintliche 3:0.

Direkt nach seinem Flachschuss feiert der 20-Jährige vor der Ostkurve, springt gar auf die Bande und reisst die Arme hoch. Das Wandorf kocht.

Dumm nur: Das Tor wird wegen eines vorangegangenen Handspiels des späteren Torschützen Onana zurückgenommen ...

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Jhon Durán sorgt mit seiner Jubel-Provokation für rote Köpfe ggen YB. - Keystone

Nicht nur den Fans von YB, auch Emery gefällt das Verhalten seines Schützlings nicht. «Natürlich wäre es besser gewesen, wenn er zu unseren Fans gelaufen wäre», so der Star-Trainer.

Man arbeite, seit er bei Aston Villa sei, tagtäglich mit den jungen Spielern – auch mit Durán. «Wir versuchen, eine besondere Mentalität zu entwickeln.» Dazu gehöre auch, «reif, verantwortungsbewusst und respektvoll zu sein».

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So provoziert Jhon Durán die Fans von YB. - Keystone

Das klappe nicht bei allen gleich schnell. «Manche Spieler brauchen aufgrund ihrer Jugend etwas Zeit, um zu 100 Prozent verantwortungsbewusst zu werden.»

Emery fordert aber auch, dass man nicht nur auf diese Szene schaut. «Das ist nicht fair. Wir sprechen immer über die 90 Minuten, wie er sich verbessert hat.»

Auch Patrick Rahmen regte sich im Spiel über die Szene auf. Nach dem Spiel zeigt sich der Trainer von YB aber gefasst. «Es ist eine Mannschaft, die das erste Mal dabei ist und mit viel Energie hier herkam. Das zeigt, dass sie das Spiel sehr ernst genommen haben und gewinnen wollten.»

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Patrick Rahmen über den provokanten Jubel von Jhon Durán. - Nau.ch

Kommentare

User #4640 (nicht angemeldet)

Schön wie der Schiri den Bernern helfen muss gegen Winterthur. Fast schon peinlich!

User #2332 (nicht angemeldet)

Schalke 04 verliert gegen Darmstadt nach 3:0-Führung. Nun müssen Sportdirektor Marc Wilmots und Trainer Karel Geraerts gehen. Die machen alles richtig und schicken gleich im Doppelpack Trainer und Sportchef in die Wüste. In Bern dürften sich die Vorgesetzten noch jede Menge Bedenkzeit aisbedingen, bevor die Entscheidung zur Entlassung "im gegenseitigen Einverständnis" endlich getroffen wird. Gäng wie gäng halt.

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