YB – Wicky: «Eine ärgerliche Niederlage»
Das Wichtigste in Kürze
- YB-Trainer Wicky findet die Niederlage gegen Basel ärgerlich.
- Nach dem Nsame-Abgang will er den Fokus auf jene Spieler legen, die er zur Verfügung hat.
- FCB-Celestini lobt die Berner, man könne nicht nur mit Glück gegen sie gewinnen.
Ausgerechnet gegen Abstiegskandidat FC Basel lässt Leader YB Punkte liegen. Im Joggeli verlieren die Berner mit 0:1.
«Ärgerlich», findet Trainer Raphael Wicky die Niederlage, das Wort nutzt er in der Analyse mehrmals. «Wir sollten mit mindestens einem Punkt nach Hause reisen.»
Man habe den Match gut gestartet, sei zu einer Chance gekommen. Dann sei das Tor von Benjamin Kololli «aus dem Nichts» und «glücklich» gefallen, so Wicky. Im Anschluss habe man in der Defensive den Zugriff auf die Basler verloren, weshalb er vor der Pause umgestellt habe. In der zweiten Halbzeit sei es ein Hin und Her gewesen, kein Team hatte viele Chancen.
«Über 90 Minuten waren wir nicht sauber genug», sagt Wicky. «Wir hatten zu viele Fehlpässe direkt in die Füsse des Gegners.» Dadurch hätte man immer wieder rückwärts laufen müssen, was viel Energie gekostet habe.
YB musste auch auf seinen bisher besten Torschützen verzichten: Jean-Pierre Nsame wechselte zu Como in die Serie B. Überraschend sei der Wechsel nicht gekommen, sagt Wicky. Er sei Mitte Woche informiert worden und habe das Team somit entsprechend einstellen können.
Es bringe nichts, über die Abgänge zu reden, er habe auch neue Spieler bekommen. «Sie sind sehr talentiert, aber es braucht Zeit, sie zu integrieren», so Wicky. Wenn ein Spieler gehe, biete sich einem anderen die Chance. Sein Fokus liege vollständig auf den Spielern, die er habe.
FCB-Trainer Fabio Celestini ist mit seiner Mannschaft zufrieden, sie habe viel Energie und eine gute defensive Struktur gehabt. Sie habe an sich geglaubt und gemeinsam gekämpft. Er sei stolz auf das Team, das alles gegeben habe.
«Die drei Punkte sind wichtig für uns», so Celestini. «Im Moment müssen wir um jeden Zähler kämpfen.»
FCB-Celestini: Gegen YB kann man nicht nur mit Glück gewinnen
Auf das Remis gegen den FCZ angesprochen, hebt er die Verbesserungen hervor. «Heute haben wir viel mehr probiert.» Es sei noch nicht perfekt, doch die Mannschaft könne weiterentwickelt werden.
YB sei eine gute Mannschaft. «Gegen den Leader kannst du nicht mit Glück gewinnen, sondern du musst gut spielen.» Der FC Basel hat laut seinem Trainer eine «solide Partie» gezeigt.
Den entscheidenden Treffer erzielte ausgerechnet Neuzugang Kololli. «Er hat zuletzt wenig gespielt, aber wir wissen, was er kann.» Er könne dem Team mit Toren, mit Assists und mit seiner physischen Spielweise helfen. Celestini sagt auch: «Das Tor war wichtig für sein Selbstvertrauen.»