YB – Wicky vor Sporting-Rückspiel: «Müssen daran glauben»
Trotz schwieriger Ausgangslage appelliert Raphael Wicky an den Glauben bei YB, gegen Sporting Lissabon die Wende schaffen zu können. Bringt Hoarau Glück?
Das Wichtigste in Kürze
- Am Donnerstag um 21 Uhr trifft YB in Lissabon auf Sporting.
- Das Hinspiel haben die Berner zuhause mit 1:3 verloren.
- Trotz schwieriger Ausgangslage, glaubt Trainer Wicky an einen Erfolg.
Die Pressekonferenz im Estádio José Alvalade XXI von Lissabon ist zu Ende. Raphael Wicky und Fabian Lustenberger haben erklärt, wie sie mit YB das Sechzehntelfinal-Rückspiel der Europa League gegen Sporting angehen wollen. Dann schleicht sich ein alter Bekannter in den Raum: Guillaume Hoarau.
Der bald 40-Jährige ist eine Klublegende der Young Boys. Drei Meistertitel und einen Cupsieg feierte der Franzose mit YB. Er schoss 118 Tore und sich mit jedem etwas mehr in die Herzen der Berner Fussballfans.
Heute ist Hoarau unter anderem als Experte für «Blue» tätig. Er begleitet in der Regel die europäischen Auftritte seines Ex-Klubs.
Hoarau herzt Wicky und Lustenberger. Unter seiner schwarzen Lederjacke hat er ein gelb-schwarzes Jäckchen angezogen. Die Sympathien sind klar, und Hoarau hofft, dass YB gegen Sporting Lissabon ein Coup gelingt.
So, wie er ihn mit dem Team auf europäischer Ebene ein paar Mal erleben konnte. Wie im August 2018, als er die Berner mit zwei Toren gegen Dinamo Zagreb erstmals in die Champions League schoss.
Wicky sagt es zwar nicht: Aber gegen einen Hoarau in der Verfassung von damals hätte der YB-Trainer in seiner Aufstellung sicher nichts einzuwenden. Was Wicky sagt, ist, dass sein Team einen guten Mix werde finden müssen zwischen aggressivem Pressing und disziplinierter Defensive.
YB-Trainer Wicky: «Sonst hätten wir auch in Bern bleiben können»
Der 46-Jährige weiss um die Heimstärke Sportings, er weiss, dass die Portugiesen gern und schnell in die Tiefe spielen. Und er weiss auch, dass die Equipe von Rúben Amorim im Hinspiel vor einer Woche die bessere Mannschaft war. Eine Mannschaft, welche die letzten acht Meisterschaftsspiele allesamt gewonnen hat.
Und ihm ist auch bewusst, dass mit dem gesperrten Camara und den verletzten Benito und Ugrinic wichtige Spieler fehlen. «Klar ist es eine sehr schwierige Aufgabe», sagt der Walliser. «Aber wir müssen daran glauben, dass wir dieses Spiel gewinnen können, sonst hätten wir auch in Bern bleiben können.»