YB zündet nach der Pause gegen FCZ den Turbo
In der ersten Hälfte ist der FCZ den Bernern noch gewachsen. Doch nach der Pause ist YB wie verwandelt und zeigt den Zürchern den Meister.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Young Boys gewinnen zuhause gegen den FCZ mit 2:0.
- Die Spieler sind sich einig: Nach der Pause waren die Berner wie verwandelt.
Die Young Boys holen zuhause gegen den FC Zürich souverän drei Punkte. Auffallend ist: Der Meister braucht gerade mal acht Minuten nach der Pause, um die nötigen zwei Tore zum Sieg zu schiessen.
Drei Minuten nach dem Wiederanpfiff köpft Christian Fassnacht ein. YB trifft damit im 52. Spiel in Folge mindestens einmal. Kurz darauf schliesst Nicolas Ngameleu einen Konter erfolgreich ab und erhöht auf 2:0.
Was ist in der Pause passiert?
«Wir haben uns in der Halbzeit alle angesehen und gesagt: Jungs, das kann's nicht sein», erzählt Christian Fassnacht nach dem Spiel. «Jetzt müssen wir wieder das YB zeigen, das wir kennen und einen Gang höher schalten.» Und das hätten sie dann auch getan, zeigt sich Fassnacht zufrieden.
Die Halbzeitpause sei wichtig gewesen, bestätigt auch Gianluca Gaudino. «Der Trainer hat die Mannschaft nochmal heiss gemacht und nochmal gut gepusht», sagt er nach dem Spiel zu Nau.
«Er hat gesagt: Geht endlich mal richtig in die Zweikämpfe und vor allem: Spielt einfacher!», verrät Greogory Wüthrich. In der ersten Hälfte hätte man sich schlecht verhalten, viele Ballverluste gehabt, sagt er.
«Wir dürften uns nicht beklagen, wenn wir in der ersten Halbzeit in Rückstand geraten wären», zeigt sich auch Thorsten Schick kritisch. Zum Glück habe man die richtigen Worte gefunden und das System etwas angepasst.
FC Zürich ahnte, dass die Standards zum Problem werden
Der FCZ-Goalie Yannick Brecher hadert nach dem Spiel. Man habe sich die ganze Woche auf die Standards von YB vorbereitet. Trotzdem fiel das Tor. Eine bittere Niederlage, bestätigt der Keeper der Zürcher.
Dass sich der FCZ von YB bei einer Standardsituation übertölpeln liess, wurmt auch Joel Untersee. Danach sei nichts mehr zu holen gewesen.