Zu wenig Hüftspeck: FCL-Schürpf erklärt Eigentor gegen YB
Pascal Schürpf unterlief gegen YB ein folgenschweres Eigentor. Er ist sich sicher: Mit mehr Hüftspeck wäre das nicht passiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Luzern verliert wegen eines Eigentors von Schürpf mit 0:1.
- Mit etwas mehr Hüftspeck wäre ihm das nicht passiert, so der FCL-Captain.
- Bei YB ist man dagegen einfach froh, gewonnen und keine Tore kassiert zu haben.
Nach Wochen, ja Monaten, der Krise, schlägt sich der FC Luzern gegen YB gar nicht schlecht. Doch die Innerschweizer sind vom Pech verfolgt. Unmittelbar nach der Pause erzielt Pascal Schürpf das 1:0 – allerdings auf der falschen Seite. Ein Eigentor.
Wie konnte das nur passieren? Schürpf erklärt gegenüber Nau: «Die Flanke kommt von der Seite, Marco Burch verlängert sie», so der Flügelspieler. «Es war schwierig zu reagieren, weil ich schon damit gerechnet hatte, dass der Ball anders zu mir kommt.»
«Wahrscheinlich habe ich etwas zu wenig Hüftspeck, darum ist er an den Knochen geprallt und ins Tor. Das ist natürlich unglücklich, aber man muss auch sagen, dass YB enorm gedrückt hat. Da kamen so viele Flanken, da geht auch mal eine rein.»
Dass man gegen den Leader und Meister «nur» ein Eigentor kassiert hat, stimmt Pascal Schürpf aber positiv. Man werde versuchen, gegen den FC Basel am nächsten Wochenende an diese Leistung anzuknüpfen. Um die bittere Serie aus sechs Niederlagen in Folge zu beenden.
Marius Müller: «Unsere Einstellung war gut»
Denn wenns nicht läuft, dann läufts nicht. «Wie sagte einst einer? ‹Haste Sch*sse am Fuss, haste Sch*sse am Fuss!›», sagt FCL-Torwart Marius Müller, der eine starke Leistung zeigte.
«Wir haben versucht uns auf die Basics zu konzentrieren und Konter zu fahren. Das hat über weite Strecken funktioniert, die Leistung war gut. Auch von der Einstellung her kann man niemandem einen Vorwurf machen.»
Hauptsache gewonnen und die Null gehalten
Natürlich ist die Gemütslage bei YB anders. «Wir haben mal wieder zu null gespielt, das ist wohl das Wichtigste», freut sich Leistungsträger Michel Aebischer.
Kein Wunder, war die Berner Defensive in den letzten Wochen, auch verletzungsbedingt, löchrig. Erstmals seit dem 30. Oktober behielten die Young Boys in einem Pflichtspiel eine weisse Weste.
Man habe sich zwar nicht gleich viele Chancen erarbeiten können wie in anderen Spielen. «Aber den 1:0-Sieg nehmen wir mit», so Aebischer.
«Es war nicht das schönste Spiel», bilanziert auch YB-Verteidiger Nicolas Bürgy. «Aber wir haben doch über weite Strecken dominiert. Wir haben defensiv wenig zugelassen.»
Wollte man die Leistung gegen Basel vom letzten Wochenende vergessen machen? «Ja, das war sicher das Ziel. Wir wollten weniger Tore kassieren, und das ist uns auch gelungen.»