Heim-EM: 18 Spielerinnen kämpfen für die Schweiz
Nationaltrainer Knut Ove Joa hat 18 Spielerinnen für die Euro 2024 nominiert. Das Schweizer Team trifft in der Vorrunde auf die Färöer, Dänemark und Kroatien.
Wie der Schweizer Handball-Verband mitteilt, hat Nationaltrainer Knut Ove Joa seinen Kader für die Women's EHF Euro 2024 in der Schweiz, Österreich und Ungarn benannt. 18 Spielerinnen vertreten die Schweiz ab Ende November an der Heim-Europameisterschaft in Basel.
Vom 28. November bis 3. Dezember finden in der St. Jakobshalle in Basel sechs Spieltage der Women's EHF Euro 2024 statt. Mittendrin das Schweizer Nationalteam, das am Freitag, Sonntag und Dienstag in der Vorrundengruppe D die Färöer, Dänemark und Kroatien fordert.
Nationaltrainer Knut Ove Joa nimmt die einmalige Kampagne «Heim-EM» mit 18 Spielerinnen in Angriff. Er baut dabei auf neun Legionärinnen aus der deutschen, dänischen, norwegischen, schwedischen und französischen Liga sowie neun Akteurinnen aus der heimischen SPAR Premium League 1.
Erfreuliche Rückkehr: Kündig, Wolff und Altherr fit für EM
Rechtzeitig fit geworden sind Kapitänin Kerstin Kündig sowie das Brühl-Duo Laurentia Wolff und Malin Altherr. Alle drei schlugen sich in den vergangenen Wochen mit Verletzungen herum und mussten für die Lehrgänge im September und Oktober absagen.
Nun gibt’s aber erfreuliche Neuigkeiten. Sowohl Kündig als auch Wolff und Altherr absolvierten dieses Wochenende Ernstkämpfe auf europäischem Parkett, trugen sich alle drei in die Torschützinnen-Listen ein und geben für die Heim-EM grünes Licht.
Neben Kündig führen Tabea Schmid (Kopenhagen, DEN), Mia Emmenegger (Vipers, NOR), Daphne Gautschi (Marseille, FRA), Lea Schüpbach (Metzingen, GER) und Alessia Riner (Neckarsulm, GER) das Aufgebot an. Norma Goldmann (Kristianstad, SWE), Charlotte Kähr (Buxtehude, GER) und Lisa Frey (Blomberg-Lippe) komplettieren die Liste der Legionärinnen.
Drei Brühlerinnen und junge Talente aus Zürich im Kader
Aus der SPAR Premium League sind drei Triple-Siegerinnen des LC Brühl Handballs, nämlich die angesprochenen Laurentia Wolff und Malin Altherr sowie Team-Oldie Manuela Brütsch (40), dabei. Ebenfalls ein Trio stellt Vizemeister GC Amicitia Zürich mit Chantal Wick und den beiden erst 17-jährigen Era Baumann und Seraina Kuratli.
Von den Spono Eagles ist mit Nuria Bucher und Nora Snedkerud ein Duo aufgeboten und auch Emma Bächtiger vom LK Zug ist für das Abenteuer «Heim-EM» nominiert.
Kim Erni und Angelina Schläpfer (beide GC Amicitia Zürich) trainieren in den ersten Tagen des EM-Camps in Schaffhausen ebenfalls mit. Anschliessend bilden sie den vierköpfigen EM-Ersatzkader zusammen mit den beiden Brühlerinnen Sladana Dokovic und Yara Mosimann.
EM-Camp in Schaffhausen mit zwei wichtigen Testspielen
Das Schweizer Frauen-Nationalteam besammelt sich am kommenden Montag, 18. November, im EM-Camp in Schaffhausen. Nach vier Trainingstagen steht am Freitagabend in Möhlin AG das Test-Länderspiel gegen Island an.
Gegen die Isländerinnen, die ihre EM-Vorbereitung ebenfalls in der Schweiz absolvieren, folgt am Sonntag, 24. November, in Schaffhausen noch ein weiteres Trainingsspiel.
Nach zwei freien Tagen steht am Dienstagabend, 26. November, der eigentliche EM-Zusammenzug in Pratteln BL auf dem Programm. Am Freitag, 29. November, gilt es an der EM gegen die Färöer Inseln ein erstes Mal ernst. Die EM in Basel wird aber schon am 28. November mit Spielen der Gruppe C (Spanien-Portugal, Frankreich-Polen) eröffnet.