Mitspieler über Fall Portner: Schweisst Magdeburg zusammen
Nach dem Doping-Fall um den Schweizer Nationalgoalie Nikola Portner, steht für Magdeburg der Pokal-Final an. Die Teamkollegen wollen keine Ausreden zulassen.
Die MT Melsungen hofft im Finale um den deutschen Handball-Pokal auf den ganz grossen Coup. Den «besonderen Fall» rund um Magdeburg sieht Nationalspieler Kastening als Vorteil für die Elbestädter.
Der deutsche Nationalspieler Timo Kastening wertet den Wirbel um den vorläufig suspendierten Magdeburger Torhüter Nikola Portner nicht als Nachteil für den SCM. «Dieser besondere Fall, der da gerade rund um Magdeburg herrscht, schweisst diese Truppe nochmal zusammen», befand der Profi der MT Melsungen vor dem Pokalfinale an diesem Sonntag (15.35 Uhr/ARD und Dyn). Portner ist nach einem positiven Dopingtest gesperrt und fehlt Magdeburg beim Finalturnier in Köln.
Die Hessen sind klarer Aussenseiter im Duell mit dem Champions-League-Sieger und Bundesliga-Zweiten. Eine Rolle, mit der sich Kastening anfreunden kann. «Es ist immer schön, wenn man nichts zu verlieren hat. Wir können morgen da sein, aber es muss alles passen», sagte der Rechtsaussen am Samstagabend und lobte den Gegner als «beste Mannschaft der Welt».
Das Selbstvertrauen nach dem Halbfinalerfolg über die SG Flensburg-Handewitt ist gross bei der MT, die an den ersten Pokaltitel ihrer Vereinshistorie glaubt. «Weil wir jetzt im Spielfluss sind. Und wenn du da einmal drin bist, hat jeder Bock. Das, was heute durch die Mannschaft ging, sollte uns positiv stimmen. Wir brauchen keine Angst haben», appellierte Kastening an seine Mitspieler.